Everything is going to be okay! — Ein musikalisch guter Zuspruch

Leute, die Techno und erstaunlicherweise auch den Sound von GogoPenguin mögen, würden wahrscheinlich sagen: „Eigentlich mag ich keinen Jazz, aber DAS mag ich.“ Eine Bereicherung, die sich nur schwer einordnen lässt.

Vor etwas mehr als einer Woche, am 14.04.23, erschien das neue Studioalbum „Everything is going to be okay“ von GogoPenguin. Mit ihrer Interpretation von Jazz kombiniert die britische Band verschiedene Genre und macht ihn damit modern und für mehr Ohren zugänglich. Eine Bereicherung, die sich nur schwer einordnen lässt.

Den Stil, den die drei Musiker aus Manchester da kreieren und sich zu eigen gemacht haben, beschreibt sich am Ende als ein Mix aus “Kein-Jazz-Kein-EDM“. Leute, die Techno und erstaunlicherweise auch den Sound von GogoPenguin mögen, würden wahrscheinlich sagen: „Eigentlich mag ich keinen Jazz, aber DAS mag ich.“Bereits im vergangenen Jahr war das Trio im Rahmen des Bremer Musikfestes als Überraschungsgast zu Besuch und begeisterte Jazz-Fans und Neuhörer*innen im gleichen Maße.

„Everything is going to be okay“ enspricht nicht der Hörgewohnheit eines GogoPenguin Albums. Es ist anders. Es hört sich mehr wie ein Buch in Musikform an. Es ist ein Album mit Aussage, es ist ein großes Ganzes.

Wiederkehrende Melodien und Musikthemen, welche im Laufe des Albums aufgegriffen und verarbeitet werden. „You‘re stronger than you think“ ist nicht nur der erste Track auf der Platte, er taucht auch als Erinnerung an elfter Stelle nochmal auf und entfaltet die Wucht der Worte, die ihn betiteln. Man stelle sich eine Person vor, die mit abschweifendem Blick aufs Meer starrt und das Schimmern der Sonne nur in physischer Anwesenheit wahrnimmt, weil sie in ihrem Inneren verarbeitet und in sich gekehrt ist. Auf diese Reise der Verarbeitung und Veränderung wird man mitgenommen, wenn man sich darauf einlässt. Emotionen, die genommen und von allen Seiten beleuchtet werden, um gestärkt daraus wieder hervorzugehen.

GogoPenguin drehen in ihrem neuen Album die Effektregler hoch und lassen noch mehr Soundakzente einfließen. Ihr Klang ist unverkennbar und dennoch ist eine Veränderung zu hören. Der Kontrabass wird hier und da mal gegen einen elektrischen eingetauscht, oder auch mit mehr Effekten belegt.

Insgesamt wirkt dieses Album wesentlich weniger exzentrisch als seine Vorgänger. Umso mehr spiegelt es die Menschen in deinem Umfeld, die dir gut Zureden, und die eigene innere Stimme wieder, die dir sagt:

„Du bist stärker, als du denkst.“ und

„Es wird alles gut gehen.“ — Everything is going to be okay!


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