Not On Tour! Heute mit Rob Moir
Musiker*innen haben aufgrund des Verbotes von Großveranstaltungen buchstäblich keine Bühne. Hier schreiben sie, wie sie damit umgehen. Heute berichtet Rob Moir wo er war, als die Krise ausbrach und was er nun tut, statt für uns auf einer Bühne zu stehen und seine Lieder zu singen.

Meine persönliche Situation während der Covid-19 Zeit hat negative Auswirkungen auf mein Leben als tourender Musiker, aber positive als Mensch, der nun gezwungenermaßen an einem Ort festsitzt.
Die letzten sieben Jahre profitierte ich von offene Grenzen, der Möglichkeit über den Atlantik zu fliegen, so wie, schnellen und günstigen öffentlichen Nahverkehr. Die wichtigste Zutat für meine Arbeit als Künstler ist aber ein Publikum jeglichen Alters, welches gemeinsam an einem kleinen Ort zusammen kommen kann, ohne sich über gesundheitliche Risiken Gedanken machen zu müssen.
Als die Pandemie mich am Beginn einer vier-wöchigen Tour zwang, so schnell wie möglich einen Flug von Zürich nach Hause zu nehmen, ahnte ich bereits, dass es lange dauern wird, ehe die Dinge wieder so normal sein werden, dass der oben genannte Zustand eintritt.
Aber ich merke, nach sieben Jahren dauerhaft auf Tour, den ganzen Jet Lag’s und sich ständig ändernden Schlafrhythmen, dass ich mich lange nicht mehr so erholt gefühlt habe.
Es ist jetzt über zehn Wochen her, dass ich das letzte Mal auf einer Bühne stand. In dieser Zeit hätte ich eine Europatour spielen, ein paar Konzerte an Wochenenden in den USA und eine weitere Europatour beginnen sollen. Stattdessen machte ich das beste daraus zuhause zu sein und versuche kreativ zu bleiben.
Um mit meinen Freunden und den Menschen, die meine Musik mögen, im Kontakt zu bleiben, begann ich meine wöchentlichen „podcert„, in denen ich Videoblogge, Geschichten zu meinen Liedern erzähle. Außerdem streame ich an jedem ersten Freitag im Monat eine Show auf meiner Facebook-Seite.
Ich habe auch mein Wissen übers Aufnehmen, Filmaufnahmen und Graphik Design erweitert. Um es kurz zu machen, ich versuche positiv zu bleiben und bin bereit alles anzunehmen, was da als nächstes noch so kommen mag.
Mehr über Rob Moir findet Ihr hier:
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