Auf Tour mit Havington – Tourblog #1

Drei Tage, drei Städte, drei Konzerte: Das Bremer Trio Havingtion ist mit neuer Single und EP auf Deutschland-Tour. Ein Tourblog.

Foto: Timo Cielo

Bremen/Berlin. Der Release der Single „Places Where“ im September war für Havington der Auftakt in eine spannende Zeit. Mit der neuen EP sind sie momentan auf Tour, diese Woche stehen drei Konzerte in Berlin, Magdeburg und Leipzig an. Los geht’s in der Hauptstadt. HB-People.de ist in Form von Marcel mit dabei und dokumentiert das Treiben vor und hinter den Kulissen.

10:00 Uhr: Hurra, es geht auf Tour! Zunächst noch mit leichten Katererscheinungen meinerseits, denn der gestrige Abend war ne sehr runde Sache. Im wahrsten Sinne – vor knapp zwei Jahren habe ich die Bremer Band The Eternal Spirit live begleitet und passenderweise genau in dem Haus in der Lüneburger Innenstadt, vor dem wir damals Straßenmusik gemacht haben, ist heute die WG eines Kumpels. Es gibt Bier, Gin Tonic und Pfeffi (ja, den gibt’s inzwischen auch in Lüneburg). Eine zu runde Sache, als dass es hier ohne Kopfschmerzen am nächsten Morgen endet. Denn der Wecker ist gnadenlos. Immerhin schaffe ich es pünktlich zur Abfahrt zurück nach Bremen.

11:00 Uhr: Die Reisegruppe Havington besteht in den nächsten Tagen aus fünf Personen. Neben den drei Bandmitgliedern und mir haben wir Timo als Fotografen dabei, der die Konzerte und die Atmosphäre in Bildern festhalten wird.

11:30 Uhr: Beinfreiheit ist ein seltenes Privileg bei 1,96m. Unser Tourbus ist ein umgebauter Ford Transit, in dem wir nicht nur easy alle Instrumente und Gepäck mitbekommen, sondern auch super entspannt sitzen können. So lässt‘s sich reisen! Wir rollen Richtung Berlin…

14:30 Uhr: Fahrerwechsel auf einem Parkplatz an der A24. Wo wir sind? Schwer zu sagen, Handynetz gibt’s hier nicht. Spricht für Brandenburg. Oder eben nicht.

15:30 Uhr: Stau! Draußen ist klare Luft und Sonnenschein. Wenn wir schon stehen, lassen wir wenigstens die Fenster runter. Direkt an der Autobahnbaustelle weiden Kühe.

17:15 Uhr: Ist dann doch ein ziemlicher Ritt angesichts unzähliger Baustellen mit empfindlichen Tempolimits geworden. Endspurt in die Hauptstadt!

18:15 Uhr: Berlin ist, wenn die halbe Mannschaft beim Verlassen des Tourbus direkt in Hundescheiße tritt. Was hab ich dit vermisst!

18:30 Uhr: Der Weg zum Eingang ist ohne weitere Tretminen geschafft. Aus noch einem Grund ist das nicht so einfach, denn die Bar Bobu öffnet erst abends, tagsüber kommt man nur durch ein Restaurant rein. Gar nicht so leicht zu finden.

19:30 Uhr: Der Restaurant-Anschluss erweist sich als Trumpf, denn ratet wer das Catering macht? Es gibt Trüffel-Nudeln, die klar über das Geschmackserlebnis hinausgehen, das man als Bewohner einer Anfang-Zwanzig-Jungs-WG gewohnt ist.

20:00 Uhr: Die Bar Bobu sammelt weitere Pluspunkte: Als Fassbier wird Haake Beck-Kräusen ausgeschenkt. Ob Getränkemarken übrig bleiben? Ich denke nicht!

20:45 Uhr: Besucher der Bar und sogar einige Exil-Bremer trudeln nach und nach ein. So manches freudiges Wiedersehen ergibt sich. Die gemütliche Bar füllt sich.

21:15 Uhr: Havington beginnen den ersten Teil ihres Sets in der gut besuchten Bar Bobu. Eine schöne Mischung aus alten Songs, den Stücken der aktuellen EP und ganz neuen Tracks. Ruhige und verträumte, melancholische Stücke reihen sich an schnellere, aufbruchsfreudige, bei denen gerne mltgeklatscht und -gesungen wird.

22:30 Uhr: Der Einsatz in den neuen Song „Soulmate“ wird gesucht und zunächst nicht gefunden. „Hier kann man sich das ja erlauben.“, scherzt Sänger Malte. Wie ist das denn gemeint? Gut, dass wir mit dem Hut schon rumgegangen sind.

22:45 Uhr: Das Set findet seinen Abschluss mit dem letzten Song „East Coast“. Ein schöner, gut besuchter Auftakt in ein aufregendes Tourwochenende. Berlin, das darf gerne wiederholt werden!

23:30 Uhr: Kräusen ist alle – kein Witz! Was nun?

00:40 Uhr: Malte darf noch fahren. Quer durch Berlin geht es von Friedrichshain nach Charlottenburg zum heutigen Schlafplatz. Der Bus passt gerade so in die enge Parklücke am Straßenrand.

01:30 Uhr: Zu fünft Zähneputzen in der Küche und sich anschließend in zwei Betten quetschen – Klassenfahrt!

Fotos von Timo Cielo:

Foto: Timo Cielo

 


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