Musik gegen rechts

Unter dem Motto "Musik gegen rechts" rufen mehrere Bremer Institutionen zu einer Veranstaltung gegen Rechtsextremismus und Rassismus am 30. April auf dem Domshof auf

Bremen. In einer Zeit, in der rechtsextreme Tendenzen unsere Gesellschaft bedrohen, startet das Projekt „Musik gegen rechts“ eine Initiative, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu setzen. Die Auftaktveranstaltung am Dienstag, 30. April, 18 bis 22 Uhr, auf dem Domshof in Bremen vereint Live-Musik und politische Inhalte, um eine Botschaft der Vielfalt und Solidarität zu verbreiten und zur aktiven Auseinandersetzung einzuladen. Die Organisatoren wollen zeigen, dass der Kampf gegen Rechtsextremismus eine gemeinsame Verantwortung ist, die alle in der Gesellschaft angeht.

Organisiert wird die Veranstaltung von einer Gruppe engagierter Privatpersonen, die Unterstützung von Bremer Institutionen bekommen – namentlich die Initiative Laut gegen Rechts, der Clubverstärker e.V., der Deutsche Gewerkschaftsbund und Fridays For Future. Durch die Einbindung zahlreicher Bremer Netzwerke, versuchen die Macher trotz knapper Kassen Menschen zusammenzubringen und eine inklusive Atmosphäre zu schaffen, die zum Dialog und zur Solidarität einlädt.

Vor den musikalischen und weiteren Beiträgen auf der Bühne, die um 18 Uhr starten, verwandelt sich der Platz in einen „Markt der Möglichkeiten“. Hier stellen NGOs, Vereine und Initiativen ihre Arbeit und ihr Angebot vor und bieten Möglichkeiten zur solidarischen Teilnahme. “Musik gegen Rechts ist mehr als nur eine Veranstaltung; es ist ein Aufruf zum Handeln. Es ist eine Demonstration der Stärke der Zivilgesellschaft und ein lebendiges Zeugnis dafür, dass in Bremen kein Platz für Rassismus und Rechtsextremismus ist”, so Iris Hinze, von „Musik gegen rechts“ und Co-Geschäftsleitung des Clubverstärker e.V.

“Wir wollen Diversität nicht nur akzeptieren oder tolerieren, wir wollen sie feiern. Wir wollen die Kraft und Stärke einer pluralen und kooperativen Stadtgesellschaft zelebrieren“, sagt Kilian Chaunière von Musik gegen Rechts.

Ab 18 Uhr gibt es auf dem Domshof Musik. Ab 16 Uhr erwarten die Besucher Projekte auf dem Markt der Möglichkeiten.

Diese Acts sind auf dem Domshof dabei:

Eias Naeb

Der Bremerhavener Wortkünstler Elias Naeb ist nicht nur ein begabter Poet und leidenschaftlicher Sozialpädagoge, sondern auch ein erfahrener Rapper, der bereits die Bühnen Norddeutschlands erobert hat. Als studierter Politikwissenschaftler und Sozialarbeiter setzt er sich intensiv mit Antirassismus und der Psychologie hinter Stereotypen und Vorurteilen auseinander.

Vladi Wostok

Taucht ein in die Vladi-Wostok-Lovedisco: romantische Verwirrung und musikalische Magie. Ein Hauch von sibirischer Frische, um die Herzen einzufrieren, und der unverkennbare Duft des Hangovers, der die Luft nach einer durchtanzten Nacht durchzieht.

Chrizzo und Sö & Ol‘ dirty T-Shirt

Ein Hip-Hop-Trio: Wenn sie gemeinsam auf der Bühne stehen, fusioniert der clevere, persönliche und manchmal auch politische Rap aus Chrizzos Feder mit der musikalischen Finesse und den fingerfertigen Scratches von Ol‘ dirty T-Shirt. Am zweiten Mic komplettiert Sö das Trio als zweite Rap-Stimme und Backup-MC.

Tunche SoundSystem

Tunche SoundSystem ist eine Explosion musikalischer Anarchie, die die Fusion zwischen lateinamerikanischen Rhythmen und elektronischen Klängen revolutioniert. Ihr Sound ist eine Mischung aus Rhythmen wie Cumbia, Ragga, einheimischer lateinamerikanischer Musik, Hip-Hop, Salsa und Dub. Dies wird kombiniert mit Texten über politische Themen, wie die Kämpfe von amerikanischen Indigenen und Migrant*innen.

DJ P.P. Despues

DJ Smiles

Northern Bass? Bremen Bass?… nennt seinen Sound, wie ihr wollt. Eines ist sicher: Es dreht sich alles um feinsten Global Bass. Der sympathische Afro ist spätestens seit der „Bing Boom Bang“ allen Bassliebhaber:innen in Bremen und Umgebung ein Begriff, da er allen Tanzwütigen in kürzester Zeit mit seinen genreübegreifenden Global Sounds ein fettes Smile aufs Gesicht zaubert.


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