Furioses Geballer und nachdenkliche Passagen

Heute haben sich die Hannoveraner von The Hirsch Effekt, welche derzeitig auf ihrer Urian Tour sind, im Tower eingefunden. Mit dabei waren die Hamburger KŸHL.

Foto: jk

Bremen. Bereits um 19.00h haben sich die Türen des Clubs geöffnet. Als ich mich also nach getaner Arbeit auf den Weg zum Tower machte, musste leider das obligatorische Fußpils ausfallen. Also schnell rein und an die Bar. Leider schien es den meisten Leuten ähnlich ergangen zu sein, sodass sich der Tower erst kurz vor Beginn von KŸHL allmählich füllte. Das Hamburger Trio hatte es leider merklich schwer, beim anwesenden Publikum den Funken zum Überspringen zu bringen. Der abgefahrene Punk mit Screamo-Einflüssen wurde aber dennoch souverän über knappe 35 Minuten lang den Anwesenden vor die Füße geworfen. Die Band hatte aber auch eine schwere Position, da sie vor einer der außergewöhnlichsten und musikalisch herausstechendsten Bands Deutschlands ran musste.

Nach einer kurzen Umbaupause legten nun endlich The Hirsch Effekt los. Wer das Hannoveraner Dreigespann nicht kennt, sollte der Band ein Ohr schenken. Denn Musikgenres gelten für die Jungs nicht, ein wilder Trip durch ruhige, nachdenkliche Passagen gepaart mit furiosem Geballer, sowie allem dazwischen. Mit dem Opener „Agnosie“ bolzten die Drei gleich einen ihrer Hits raus. Sofort wurde es merklich enger vor der Bühne. Mit einem astreinen Sound wurden weitere Songs wie „Palingenesis“ und „Lifnej“ rausgehauen. Die reduzierte Lightshow, welche hauptsächlich aus weißen Strahlern und Strobos bestand, trug noch weiter zum speziellem Vibe der Band bei. Zur Mitte des Sets wurde es dann plötzlich sehr ruhig. Akustik-Gitarre und Cello wurden hervorgezogen und damit einige Stücke performt. Weiter ging es dann mit ein paar Songs vom neuen Album „Urian“, diese kamen bei den Anwesenden genauso gut an, wie die altbekannten Stücke. Nach gut 75 Minuten war der wilde Trip dann auch vorbei und die Besucher konnten nach einem Abend mit einer wirklich einmaligen Band happy in die Nacht entlassen werden.

Seht euch hier unsere Konzertfotos an:


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