Schweiß, Tränen und empor gereckte Fäuste

Love A spielen am 2. Oktober im Tower Musikclub in Bremen

Love A. Foto: Andreas Hornoff

Bremen. Eiegntlich muss man zu Love A nicht mehr viele Worte verlieren. Das aktuelle Album „Nichts ist neu“, inzwischen schon das vierte der Post-Punk-Band aus Trier, Köln und Wuppertal. Und dieses Album wurde fast durchgängig von Musikmagazinen und Blogs abgefeiert. Das Quartett um Sänger Jörkk Mechenbier stellt „Nichts ist neu“ im zweiten Tourabschnitt auch in Bremen, Tower vor. Am Montag, 2. Oktober 2017 sind sie in der Hansestadt.

Love A ist wie diese Szene in einem Film Noir, bei der plötzlich aus dem Nichts jemand los schreit, an einer Stelle, an der du eigentlich erwartet hast, dass er am Boden liegenbleibt und weiter raucht. Dann explodiert was. Irgendjemand schreit weiter. Hauptsache alle schreien! Aber diese Schreie resultieren aus eben jener präzisen Angepisstheit, die nie zu einer Angepasstheit werden kann. Texte, in denen sich kein Selbstoptimierer wohlfühlt – und Musik wie schräge Architektur, an der du nicht vorbeigucken kannst. Schweiß, Tränen und empor gereckte Fäuste. Das willst du doch? Datt is Punk, verstehste? Aber so richtig: Mit allen Emotionen, die du auch von zuhause kennst. Aber es geht um weit mehr, als dieses „Das-Bier-ist-alle-Gefühl“. Denn alles ist alle – und es kommt nie wieder. Es geht um Gefühle. Um alle. Von ganz oben, nach ganz unten innerhalb von 7 Schnäpsen. Mäandernde Melancholie und präziser Pop. Du willst dich bewegen und gleichzeitig aggressiv auf der Stelle treten, bis vielleicht ein Loch entsteht, in das du dann verschwinden kannst, weil all das auch dich betrifft: Jedes Wort, jeder Ton. Kopf aus, Musik an. Das ist Love A.

Tickets gibt es hier.

Love A bei Facebook


Mehr Beiträge aus" Musik" zur Startseite

Schweiß, Tränen und empor gereckte Fäuste teilen auf: