Russischer Post-Punk im Tower
Motorama kommen den weiten Weg nach Bremen, um ihr neues Album zwischen New Wave und Post-Punk zu präsentieren.

Bremen. Motorama aus dem südlichen Russland gründeten sich im Jahr 2005, seit einiger Zeit spielen sie Konzerte rund um den Globus. Auf ihrem fünften Album aus dem letzten Herbst erweitern sie ihren Kosmos aus tiefen Bassläufen und drastischen Synthies um Akustik-Gitarren und rhythmische Trommeln. Dazu kommt die durchdringende, tiefe Stimme von Sänger Vladislav Parshin. Motorama werden hierzulande als russischer Exportschlager gehandelt, sind in ihrer Heimat aber schon lange kein Geheimtipp mehr.
Die Band ist ein Vertreter der russischen Independent-Szene, sogar eine mögliche Vorreiterrolle für neue Entwicklungen wurde ihnen bereits zugesprochen. Ihre Musik orientiert sich stark am Post-Punk der 80er Jahre. Ihr erstes Album haben sie 2010 noch in Eigenregie herausgebracht, 2018 ist schließlich das fünfte Werk „Many Nights“ erschienen. Seit 2011 ist das Trio auch international bekannt und tourt viel durch Europa und Lateinamerika.
Motorama haben ihren Namen vom gleichnamigen 90er-Jahre-Roadmovie, in dem ein kleiner Junge in einem gestohlenen Auto durch die USA fährt, um an Tankstellen Spielkarten aufzusammeln, bis er mit ihnen das Wort „M-O-T-O-R-A-M-A” legen kann. Am 27. November holt Hafensänger Konzerte die Band in die Stadt. Tickets für das Konzert im Tower Musikclub gibt es im Vorverkauf.
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