Erneut Applaus für Tower und Sendesaal
Kulturstaatsministerin Claudia Roth würdigt Preisträger:innen des APPLAUS-Awards 2023: Tower und Sendesaal räumen bei Preisverleihung in Hannover Gewinne ab

Hannover/Bremen. Vom Backstage ins Rampenlicht: Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat am Montag in Hannover die Preisträger:innen des APPLAUS-Awards 2023 gewürdigt. Bei der Jubiläums-Show gingen 96 APPLAUS-Awards an 95 Preisträger:innen in sechs Kategorien aus dem gesamten Bundesgebiet. Darunter auch Bremer Gewinner: Den Preis als beste Livemusikspielstätte erhielt der Tower Musikclub. Für das beste Livemusikprogramm bekam der Bremer Sendesaal eine Auszeichnung. Beide Locations erhalten den Preis nicht zum ersten Mal. Neben Urkunde und Plakette erhalten die Gewinner:innen ein Preisgeld. Dieses hat für den Sendesaal Bremen eine Höhe von 50.000 Euro und für den Tower Musikclub 30.000 Euro. Der Abend soll diejenigen ins Rampenlicht rücken, die Orte schaffen, an denen Menschen Musik erleben, Musikkultur ausleben und Gemeinschaft finden: die Betreiber:innen von Livemusikspielstätten.

Seit 2013 würdigt der APPLAUS Livemusikspielstätten und Konzertreihen für ihre künstlerisch herausragenden Musikprogramme, ihre kulturelle Exzellenz, ihre Wirkkraft sowie ihre soziokulturelle Bedeutung. Seit 2015 werden darüber hinaus Sonderpreise für gesellschaftlich relevante Themen vergeben – in diesem Jahr für Awareness, Inklusion und Nachhaltigkeit.
Neben den Hauptkategorien, die mit jeweils 10.000 bis 50.000 Euro Preisgeld verbunden sind, sind die drei Sonderkategorien mit je 8.000 Euro dotiert. Verteilt auf 96 Auszeichnungen vergab die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, am Abend rund 2,4 Mio. Euro an Preisgeldern. In den drei Hauptkategorien erhielt jeweils eine Spielstätte oder Konzertreihe die Zusatzauszeichnung als Hauptpreisträger:in. Die Haupt- und Sonderpreisträger:innen und eine vollständige Liste aller Preisträger:innen gibt es hier.
Die Staatministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, wird in der Pressemiteilung wie folgt zitiert: „Die diesjährige Preisverleihung des APPLAUS steht unter dem Eindruck der schrecklichen Ereignisse in Israel. Der bestialische Angriff auf friedlich feiernde Menschen beim SuperNova-Festival war zugleich auch ein Angriff auf die Werte einer demokratischen Gesellschaft. Ich verurteile diese Taten zutiefst und stehe an der Seite der Opfer und ihrer Angehörigen. Auch in der Club-Szene gilt es jetzt, ein klares Zeichen zu setzen, ein Zeichen der Solidarität mit Israel, ein Zeichen der Solidarität mit Jüdinnen und Juden, die Teil unserer Gesellschaft sind und jetzt Hass und Angriffen ausgesetzt sind. Als Orte der Freiheit, Offenheit und Begegnung sind Clubs auch vielfach unentbehrliche Safe Spaces. Clubs sind bedeutende soziale Gemeinschaftsorte, die das Miteinander fördern und zur kulturellen Identität unserer Gesellschaft beitragen. Gerade jetzt brauchen wir solche Orte mehr denn je. Denn Clubs sind Kultur und ich setze mich dafür ein, dass es in anderen Rechtsbereichen auch so anerkannt wird.“
Und hier die Hauptpreise:
Hauptpreis „Bestes Livemusikprogramm“:
Gretchen, Berlin
Hauptpreis „Beste Livemusikspielstätte“:
Peter-Weiss-Haus, Rostock
Hauptpreis „Beste Konzertreihe“:
Grenzüberschreitungen, Chemnitz
Sonderpreis „Awareness“:
SubstAnZ, Osnabrück
Institut fuer Zukunft, Leipzig
Sonderpreis „Inklusion“:
Inklusion Rockt! Musik für Alle.
Sonderpreis „Nachhaltigkeit“:
Artheater, Köln
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