Drei neue Landesfinalisten für Local Heroes
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- Von Marcel Kloth
- 05.07.2018
- Abgelegt in Musik
Nach HeadGear und Jenkin’s Porcupine stehen nun alle fünf Teilnehmer für die Bremer Finalrunde fest.
Bremen. Die zweite Vorrunde von Local Heroes hat die letzten Teilnehmer für das Landesfinale am 17. August hervorgebracht. In der im Vergleich zum ersten Abend klar besseren Ausscheidungsrunde haben sich Arctic Red und Rubber Tea durchgesetzt. Mit einer Wildcard wurde schließlich auch Just a Bear als insgesamt fünfter Teilnehmer ins Landesfinale gewählt.
Bei der vierköpfigen Gruppe Just a Bear trifft Singer-Songwriter auf Alternative-Rock. Die raue, ausdrucksstarke Stimme ist das prägende Merkmal der Band. Insgesamt könnten sie sich mehr trauen, Überraschungsmomente und an passenden Stellen eine zweite Stimme würden der Musik gut tun. Trotz des eingängigen und zum Ende etwas variableren Sets, hinterlassen sie den Eindruck, unter ihren Möglichkeiten zu bleiben.
Die Rob Sugar Babes singen im Anschluss auf deutsch, englisch und indonesisch – leider liegen sie stimmlich häufig daneben. Ebenso stimmt das Timing nicht, kombiniert mit unpassendem Zusammenspiel ergibt sich ein skurriles Bild. Nur dank der abgestimmten Outfits sind sie als Band zu erkennen.
Als dritter Act legen Arctic Red motiviert und laut los, sie machen kräftigen und tanzbaren Alternative-Rock mit weiblichem Gesang – ein Alleinstellungsmerkmal in der diesjährigen Finalrunde. Für ihre Soloparts bekommen sie Applaus von den Besuchern, vor der Bühne ist es voll und zum ersten Mal an diesem Abend kommt beim ausgereiften und erfahrenen Auftritt Konzertatmosphäre auf.
Instrumentell die anspruchsvollste Musik machen Rubber Tea. Synthies, Keyboards und ungewöhnliche Bassläufe stellen auch für die fünf Bandmitglieder auf der Bühne noch eine Herausforderung dar. Anstelle von typisch aufgebauten Songs sind eher Klangteppiche zu hören. Der Auftritt ist insgesamt sehr speziell, aber technisch zumeist überzeugend.
Jury und Publikumsstimmen sehen übereinstimmend Arctic Red und Rubber Tea auf den ersten beiden Plätzen, damit ziehen sie nach HeadGear und Jenkin’s Porcupine ins Landesfinale ein. Da dort traditionell fünf Teilnehmer spielen, vergibt die Jury eine Wildcard an den besseren Drittplatzierten der zwei Runden, was in diesem Fall Just a Bear ist. Die fünf Bands spielen im Landesfinale am 17. August um den Einzug ins Bundesfinale, ein Fotoshooting, einen professionellen Tonstudioaufenthalt und ein bandspezifisches Coaching für die letzte Finalrunde.
Fotos: Marcel Kloth
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