10 Jahre „Local Heroes“ in Bremen

Gefeiert wird das mit einem Best-Of der vergangenen Jahre diesen Freitag im Meisenfrei. Dabei gibt es Comebacks und exklusive Auftritte.

Bremen. Unter der Organisation von k-roof events hieß es vor zehn Jahren zum ersten Mal „Raus aus dem Übungsraum, rauf auf die Bühne“ bei „Local Heroes“ im Bundesland Bremen. Das deutschlandweite „non-profit“ Jugend- und Kulturprojekt für Newcomer feiert jetzt sein Jubiläum in der Hansestadt. Faakmarwin, Phaenotypen oder Lenna sind nur drei Bremer Bands, die mit „Local Heroes“ ihren Bekanntheitsgrad erheblich steigern konnten und Veranstalter Dennis Meinken, der mit seiner Agentur auch im Bremer Umland den Wettbewerb organisiert, konnte nun zum Jubiläum ein Line-Up zusammenstellen, welches es in sich hat. Fünf Sieger der vergangenen zehn Jahre stehen am Freitag, den 21. Dezember im Club Meisenfrei in Bremen auf der Bühne.

Den Auftakt machen die diesjährigen „Local Heroes“ von HeadGear. Sie spielen eine Mischung aus Metalcore und Alternative Metal. Die Band betitelt sich selbst als Groovecore-Metalband. Hierbei wechselt der Gesang zwischen melodiegeprägten Singpassagen und tiefen Screams und Growls, unterstützt durch verzerrte Gitarrenriffs.

2012 war das Jahr der Nordic Ashtrays bei „Local Heroes“. Das siebenköpfige Orchester-Hydra der besonderen Art hat seinen ganz eigenen Klangcharakter – kein Ska, kein Punk, kein Rock, kein Funk, kein Blues, kein Pop, kein Balkan und doch von allem etwas. Off-Beats und eingängige Melodien, Songtexte und eigenartige Verrenkungen auf der Bühne treiben die Massen zum Tanzen, Pogen und Mitsingen. Dicke Beats der Rhythmusgruppe lassen den Sound rollen, die fette Bläsersektion und mehrstimmiger Gesang erschaffen einen gemeinsamen, melodischen Klang.

Etwas ganz Besonderes war und ist der Auftritt von NOEN. Ja, es ist Realität! Nach über sechs Jahren Pause steht das Instrumental-Trio, welches 2010 den Wettbewerb gewonnen hat, wieder auf der Bühne. 45 Minuten fügt sich die ergraute Bremer Boyband wieder aus drei Solosträngen zusammen. Geboten wird der gemeinsame Test verstaubter Instrumente und eine öffentliche Zurschaustellung der Sternstunden post-pubertärem Post-Rocks.

2015 hieß der Local Hero We Are Riot. Das Quintett aus Bremen und mittlerweile Berlin beschwört den Geist der großen Rocklegenden und trifft dabei den Nerv der Zeit. Gitarrenriffs zwischen Blues- und Hardrock treffen auf eine Stimme wie ein Orkan. Mit dem Debütalbum „No Saints“ ist es gelungen, einen bleibenden Eindruck in der Rockszene zu hinterlassen. Besonders live bieten We Are Riot ein wahres Spektakel.

2014 holten sie den Publikumspreis beim „Local Heroes“-Bundesfinale, 2016 gewannen sie „Live in Bremen“. Und 2018? Da machen die Phaenotypen mal eine Pause. Nicht ganz, denn für das Best-Of von „Local Heroes“ machen Sie eine Ausnahme und spielen ihren einzigen Live-Gig in diesem Jahr. Dancehall- und Reggaebeats werden in Seeed-Manier mit orientalischen Melodien, Offbeat-Gitarren und rockigen Riffs ausgeschmückt. Erfrischende, stilistische Ausbrüche sorgen für eine besondere Note, die seit der Bandgründung konsequent verfolgt wird.

Einlass im Meisenfrei ist diesen Freitag um 19:00 Uhr, Der Eintritt kostet 10 € an der Abendkasse, ermäßigte Karten für Schüler und Studenten gibt es für 7 €.

 


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