Die Zelebration des Rock´n´Roll

Who Killed Bruce Lee, die Sensationsband aus dem Libanon, spielte am Samstag ein geniales Konzert im Magazinkeller.

Foto: Jörg Kröger

Bremen. Es gibt sie noch – diese Bands, die weitab von jedem Formatdenken Rock´n´Roll zelebrieren und ihr Publikum in einen Bann ziehen können. Dazu gehört ganz klar die Indie-Rock-Band der Stunde: Who Killed Bruce Lee aus dem Libanon. Sie machen nicht nur feinsten Rock, sondern sparen auch nicht mit Punk, Elektro und Dance-Einflüssen. Am Samstag haben wir das Konzert im Magazinkeller präsentiert.

In ihrer Heimat ist die vierköpfige Band schon richtig bekannt. Seit letztem Jahr bereits touren sie mit ihrer Musik nun durch Deutschland. In kürzester Zeit haben sie sich einen großen Namen als extrem gute Live-Band gemacht. In Berlin haben sie ihr Album mit dem Produzenten von Depeche Mode aufgenommen, innerhalb eines Jahres spielen sie über 100 Konzerte alleine in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Doch anstatt von so viel Reisestress geschafft und  müde zu sein, ist die Band bei ihrem Auftritt im Magazinkeller frisch und entspannt wie nach einen zweiwöchigen Urlaub.

Das Konzert von Who Killed Bruce Lee ist geprägt von einer stimmigen Spannungskurve, das Set ist sehr durchdacht aufgebaut. So steigern sich die Songs immer mehr und vorläufige Höhepunkte werden sofort wieder überboten. Zu Beginn steht Sänger Wassim noch alleine mit Gitarre auf der Bühne, schnell kommt seine Band dazu. Der fast ausverkaufte Magazinkeller verwandelt sich in einen Ort der Begegnung, denn so verschieden die Heimat und die Kulturen von Band und Publikum sein mögen – eines verbindet immer: die Musik! Der Auftritt ist gespickt mit interessanten, kuriosen und tragischen Anekdoten aus dem Leben und der Heimat der Bandmitglieder.

Es ist bemerkenswert, wie schnell Who Killed Bruce Lee eine hervorragende Stimmung im Publikum erzeugen. Der Magazinkeller verwandelt sich in eine springende, feiernde Masse, die Band spielt auf Bierkästen im Publikum und Besucher werden auf die Bühne geholt. Für die fast 200 Fans war es in jedem Fall ein Erlebnis, dass sie so schnell nicht vergessen werden. Jedem Fan von gutem Indie-Rock sei Who Killed Bruce Lee ans Herz gelegt.

 


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