Bürgermeister Bovenschulte im Hensel und Bremen Podcast
Der Präsident des Senats spricht über seine Liebe zu Werder, zum Punkrock und seinen früheren Traum einmal Oberbürgermeister von Delmenhorst zu werden.

Die Hörfunk-Herren des Hensel und Bremen Podcasts, Tobias Hensel und Timo von den Berg, haben sich ins Rathaus eingeladen und sind bis zum Büro des Bremer Bürgermeisters durchgelaufen. Keine Gorrillas haben sie aufgehalten und auch der unbändige Hall von den goldenen Tapeten des riesigen Büros vom Präsidenten des Bremer Senats konnte sie nicht bremsen.
Dr. Andreas Bovenschulte spricht im 50-minütigen Podcast über seine Liebe zu Werder Bremen, seine Rolle in der Telefonschalter der Ministerpräsidenten zur Corona-Krise und seine Liebe zur Musik. Von The Clash, über Talking Heads bis Red Hot Chili Peppers landen vor allem Gitarren-lastige Scheiben auf den Plattentellern des Bürgermeisters. Der Präsident nennt seinen Musikgeschmack, der vor allem in den 80ern vom Punk sozialisiert wurde, eher „Mainstream“, was aber nach sympathischer Tiefstapelei klingt. Sein letztes Konzert vor der Corona-Krise, das er in der Lila Eule besuchte, war schließlich von den Punkrock-Helden der UK Subs.
Schlaflosigkeit hat ihm seine hohe Verantwortung in der Corona-Zeit bisher nicht bereitet. Der Druck damals in der Promotionszeit hat ihn des Nachts damals stärker geknechtet. Dennoch ist er sich den Auswirkungen seiner Entscheidungen in alle Richtungen bewusst.
In der Zeit des Shutdowns hat Bovenschulte vor allem das soziale Leben vermisst, den Besuch in der Gastronomie, das Zusammen sein mit Menschen. Schlaflosigkeit hat ihm seine hohe Verantwortung in der Corona-Zeit bisher nicht bereitet. Der Druck damals in der Promotionszeit hat ihn des Nachts damals stärker geknechtet, dennoch ist er sich den Auswirkungen seiner Entscheidungen in alle Richtungen bewusst.
Die Geisterspiele hat der großgewachsene Landesvater nicht stoppen können und auch wenn er jede gemeinsame Entscheidung aus der Ministerpräsidenten-Runde akzeptieren wollte, der nun drohende Abstieg von Werder Bremen, setzt ihm zu. Die nahezu vorentscheidende Niederlage gegen den FSV Mainz 05 verhagelte ihm das Wochenende und machte ihn nach eigenen Angaben unausstehlich, doch „Bovi“ Bovenschulte hat die Hoffnung in Sachen Klassenerhalt von Werder Bremen noch nicht aufgegeben. Er ist und bleibt Optimist. Er hofft auf Union Berlin.
Sein lupenreiner Werdegang aus der zweiten Reihe des Weyher Verwaltungsvorstandes, über den Parteivorsitz der SPD in Bremen, des Weyher Bürgermeister-Schreibtischs, bis zum Posten des Bremer Präsidenten des Senats, sei nun wirklich so nicht geplant und ohnehin sei er eher ein Langzeitstudent gewesen, der vor allem nach Bremen gekommen ist, um im AStA und bei den Jusos Politik statt große Karriere zu machen. Inzwischen ist ihm beides gelungen.
Ein spannender Wunsch in seinen Endzwanzigern war, der in Bremen abstrus wirkende Traum, Oberbürgermeister von Delmenhorst zu werden. Nun trieb ihn damals jedoch keine Vorliebe für die Delme, die Graft oder den glorreichen SV Atlas Delmenhorst an, sondern viel eher sein immenses Interesse am Kommunalrecht. Delmenhorst sei als kreisfreie Stadt direkt neben Bremen einfach ein schönes Musterbeispiel gewesen. Dieses Hirngespinst ist allerdings bereits seit vielen Jahren ausgeträumt.
Hier findet ihr die Folge mit Dr. Andreas Bovenschulte.Und hier könnt ihr die Ausgabe über Spotify, Google und Apple Podcast hören. Ihr müsstet sie auch in jedem gängigen Podcast Player finden.
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