Alles flauschig und kuschelig
Es war schon viel zu lange, als Kadavar das letzte Mal in Bremen spielte. Nun waren sie endlich mal wieder im Tower zu Gast, un bewiesen ihre Klasse.

Bremen. Eine kuschelige Angelegenheit war das wieder beim Konzert der Berliner Stoner-/Doom-Rock Formation Kadavar. Der Tower, war schon wie beim letzten Konzert der Band, restlos ausverkauft. Erst wenige Tage zuvor, wurde der Auftritt allerdings vom größeren Schlachthof dorthin verlegt.
Wer nicht rechtzeitig da war, dem blieb nur der Blick von der Tür aus. Das Vordringen in die ersten Reihen – unmöglich. Zum Glück lebt Kadavar auch nicht vo ihrem famosen Aussehen, sondern von der Musik. Nebenbei kam man hinten auch viel schneller ans Bier.
Tatsächlich gaben die drei Musiker einen großartigen Rundumschlag quer durch ihre Alben. Ein Fest, nicht nur für Zuhörer, sondern auch für die vermutlich vielen Besucher, die selbst Musiker sind. Kadavar spielten nicht nur ihre Musik, sie zelebrierten sie – äußerst konzentriert und der Sache würdig.
Nein, Kadavar ist nicht die Punkband, die ihre Akkorde schrabbelt; Kadavar ist auch nicht die 0815-Indietruppe, wo eigentlich keiner ein Instrument richtig bedienen kann; Kadavar ist eine Kollaboration aus Vollblutmusikern. Das gilt es zu würdigen. Sie haben ihr Konzept und das ziehen sie auch durch.
Was in Erinnerung bleibt ist ein weiteres tolles Konzert, aber auch die Gemeinschaft, die diesem beiwohnte. Das Interesse kam aus vielen E-Gitarren-lastigen Genres, die sich einfach an der guten Truppe erfreuen wollte. Und was die Menge angeht, da brachte man dem fremden Nachbarn auch gerne mal ein Bier von seiner eigenen Runde mit. Stau vermeiden und so. naja,d afür hat er auch das Sprit- äh Trinkgeld bezahlt.
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