Coronavirus: Vorerst kein Theater mehr

Das Theater Bremen stellt wegen des Coronavirus (COVID-19) mit sofortiger Wirkung bis zum 26. März den Spielbetrieb ein

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Theater Bremen stellt den Spielbetrieb wegen des Coronavirus ein. Foto: pfa
Bremen. Das Theater Bremen stellt mit sofortiger Wirkung bis zum 26. März den Spielbetrieb ein. Das gaben das Theater und die  Bremer Kulturbehörde am Mittwoch bekannt. Der Senator für Kultur und Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat das laut einer Pressemitteilung  in Abstimmung mit der Leitung des Theater Bremen entschieden. Bereits erworbene Karten können an der Theaterkasse kostenlos für eine andere Vorstellung umgetauscht oder zurückerstattet werden. Um einen zu großen Ansturm an der Theaterkasse zu vermeiden, bittet das Theater Bremen den Kartenumtausch nicht zu überstürzen, die Rückgabe ist bis Ende der Spielzeit möglich.
Und das steht in der Pressemitteilung des Senators für Kultur: „Bis zum 26. März wird es keine öffentlichen Veranstaltungen im Theater Bremen geben. Dies hat der Senator für Kultur, Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, am heutigen Mittwoch (11. März) in Abstimmung mit der Leitung des Theater Bremen entschieden. „Ich bedaure diesen Schritt sehr, halte ihn aber leider für notwendig. Im Sinne des gestrigen Senatsbeschlusses sind wir aber zu der Auffassung gekommen, dass der Gesundheitsschutz der Bevölkerung und die Maßnahmen zur Eindämmung von Coronavirus-Infektionen absoluten Vorrang haben müssen. Ich möchte dafür um das Verständnis sowohl der Kulturschaffenden im Theater als auch des Publikums bitten und ich bedanke mich bei der Direktion des Hauses“, betonte Bürgermeister Bovenschulte.
Im Großen Haus, dem Theater am Goetheplatz, verfügt das Theater Bremen über bis zu 868 Plätze und unterfiele somit formell nicht dem Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen. Allerdings ist die räumliche Situation nicht dazu geeignet, die Maßnahmen zum Infektionsschutz gemäß den Hinweisen des Robert-Koch-Instituts (insbesondere die „Allgemeinen Prinzipien der Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlungen für Großveranstaltungen“ vom 28. Februar 2020) auf Grund der bekannt engen Platzsituation durchgängig umzusetzen. Daher gibt es zu einer Absage des Spielbetriebs keine Alternative.  Das gleiche gilt auch für die kleineren Spielstätten des Hauses. Die Veranstaltungen im Kleinen Haus wie im Brauhaus fallen dementsprechend auch aus. Bürgermeister Bovenschulte: „Es bleibt das Ziel, die Verbreitung des Virus soweit wie möglich einzudämmen und die Übertragungswege der Infektion zu unterbrechen. Daher mussten wir uns zu diesem Schritt entschließen.“
Informationen zum Coronavirus:

Bundesgesundheitsministerium: Aktueller Stand | FAQ | Maßnahmen

Infektionsschutz: Informationen zum neuartigen Coronavirus SARS CoV 2

Infos der WHO

Robert-Koch-Institut: Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus SARS-CoV-2


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