Holtebüttel rockt – Der Freitag

Mit dem diesjährigen Holtebüttel rockt starten wir in die Festivalsaison. Also das Bier kaltgestellt, das Zelt abgestaubt und den Klappstuhl entrostet. Wir waren für euch am Freitag mit dabei.

Motorjesus // Foto: Freddy Hellbernd

Holtebüttel. Nach einem reibungslosen Check-in stand mit AS WE GO direkt die erste Band auf der Bühne. Das Festival wurde mit solidem Punk-Rock der fünf Kölner eröffnet. Nach und nach füllte sich auch der Bereich vor der Bühne, sodass der Sänger bei seinen Ausflügen in das Publikum auch nicht mehr so allein auf weiter Flur stand. Auch konnte man mit fortlaufendem Set die ersten Mitmachchöre und Bewegungen seitens der Anwesenden sehen. Ein super Opener für diesen Tag.

Nach einer kurzen Umbaupause ging es mit ABANDONED IN DESTINY weiter. Die derben, an Pendulum erinnernden Elektro-Beats, welche das Trio unter ihren Post-Hardcore samplen, klangen beim Soundcheck sehr vielversprechend. Leider war dies beim folgenden Set nicht mehr der Fall und ging im Gesamtsound unter – schade. Die extreme Soundmischung hätte den Jungs sehr gestanden, doch so klang die Geschichte recht dünn. Da haben die Braunschweiger echt Potenzial liegen lassen. Die Anwesenden feierten die drei aber trotzdem gebührend ab. Als Mitsing-Moment wurde ein 30 Seconds to Mars Cover auf die Bühne gelegt, was sehr gut angenommen wurde.

Weiter ging mit Drei Meter Feldweg. Sofort wurde der Qualitätsunterschied der Band zu ihren Vorgängern offensichtlich. Es wurde getanzt, gesprungen und lauthals das Publikum angeheizt. Auch wurde es plötzlich merklich enger vor der Bühne und die ersten Pits wurden gestartet. Das ganze Set über herrschte gute Laune, sodass sich die Stimmung der Anwesenden nach jedem Song weiter steigerte. Ab diesem Zeitpunkt war das Festival endgültig gestartet.

Nach dem Punkrock von Drei Meter Feldweg, ging es mit klassischem Rock, gepaart mit einer ordentlichen Heavy Metal Kante weiter. Denn nun ging es an den Headliner des Abends: Motorjesus. Da muss man ehrlich sagen, dass die fünf Mönchengladbacher ab der ersten Sekunde alle Sympathien auf ihrer Seite hatten. Alle erdenklichen Rockposen, mit dem dazugehörigen Einheizen des Publikums, wurden aus den Ärmeln geschüttelt. Songs wie „King of the dead end road“, oder „Dirty Pounding Gasoline” gehen aber auch nach vorne. Alles in allem eine tolle Show, von der die Anwesenden nicht genug bekommen konnten. So wurde kurzer Hand noch ein Cover der US Thrasher Sacred Reich rausgehauen, sodass am Ende der knapp 80 Minuten nun wirklich jeder auf seine Kosten gekommen sein muss.

Als „Rausschmeißer“ des Abends fungierten die Bremer Dead Rock Pilots. Was ich erst mit etwas Skepsis beäugte, funktionierte dennoch prima auf dem Holtebüttel rockt! Denn die Bremer spielen ausschließlich Coverversionen bekannter Rock- und Metalsongs. Dies war anscheinend genau das, wonach die Leute sich gesehnt hatten. Denn es wurde lauthals, bei fast jedem Song, mitgesungen. Die fünf hatten natürlich aber auch leichtes Spiel. Bei Songs wie „In The End“, „Break Stuff“, oder weiteren Klassikern sind die meisten ja textsicher unterwegs. Ein guter Abschluss für den ersten Festivaltag und wir konnten uns frohen Mutes wieder auf den Heimweg machen.

Seht euch hier unsere Festivalbilder des ersten Tages an:


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