Breminale-Freitag: Die Massen strömen an den Deich

Volles Programm auf den Bühnen und unzählige Menschen auf den Wiesen: Die Breminale hat sich am Freitag von ihrer schönsten Seite gezeigt.

Foto: Malte Löhmann

Bremen. Spannende Bands aus der lokalen Musikszene und überregional aufstrebende Newcomer*innen teilen sich bei der Breminale traditionell die Bühnen. So gab es am Freitag neben zwei sehr schönen und gänzlich unterschiedlichen Shows von Máphil und Burnout Ostwest eine starke Performance von Serpentin. Im Laufe des Abends wird es immer voller am Deich, gerade vor der Radio Bremen-Bühne gibt es kaum ein Durchkommen. Der Abend im Live-Blog von Marcel (mak) und Laura (lw).

17:00 Uhr: Auf geht’s zu Tag drei der Breminale. Das Fahrrad am Deich anschließen und einmal am Wasser entlang schlendern. Es ist sonnig und bewölkt und bei 23 Grad nahe am perfekten Open-Air-Wetter. Entsprechend sind schon viele Leute unterwegs, sitzen auf dem Rasen oder auf den Bänken. Wochenendstimmung in Bremen. (mak)

17:15 Uhr: Sogar getanzt wird schon. Beim „Plaza Muchos Mas“ am Tiefer knallt das spanische Restaurant die Salsa-Klänge Lateinamerikas aus den Boxen und die ersten bewegen sich dazu – alleine, oder gerne auch im Paartanz. (mak)

17:45 Uhr: Eine Stunde Musik auf den Brettern bei einem der ersten Gigs des Tages. Máphil setzen sich namentlich zusammen aus Malte Schoppe (Gesang/Gitarre) und Philip Hellerbach (Drums/Keys), live noch erweitert durch Julian Bendixen (Gitarre/Keys). Ihre verträumte Musik und die sphärischen Klänge zwischen Electronic und Indie laden zum Träumen und Versinken ein. Ein ganz stimmungsvoller Start in den Abend. (mak)

18:00 Uhr: Wir schieben einen kleinen Konzert-Tipp für die nächsten Tage ein. Sänger Malte Schoppe darf nämlich am Sonntag nochmal das musikalische Tagesprogramm der Breminale eröffnen – dann um 16:00 Uhr mit dem Indie-Folk-Trio Havington auf der Bühne von Radio Bremen. (mak)

18:45 Uhr: Gitarrenmusik ballert aus der Flut. Garage-Rock trifft auf Surf-Punk bei Empty Bones. Das wird begeistert angenommen. (mak)

19:10 Uhr: Auf der Wiese hinter der Kunsthalle herrscht ein geselliges Treiben. Die Foodstände sind gut besucht, leckere Gerüche liegen in der Luft. Kleiner Tipp: Die Schlange am Handbrotstand ist deutlich kürzer als am Deich. (lw)

19:15 Uhr: Die Breminale ist ja immer auch ein sehr guter Spot, um spannende Newcomer*innen zu entdecken. Eine von ihnen ist Serpentin, die auf der Pappinale-Krakinale mit Band auftritt und mit Indie-Elektro-Klangwelten verzaubert. (mak)

20:00 Uhr: Ist Lampe jetzt eine Band oder ein Soloprojekt? So richtig weiß Sänger und Liedermacher Tilman Claas das vermutlich selbst nicht so genau. Heute steht er solo auf der Parkbühne – „immer muss ich alles alleine machen“ stellt er dazu in seiner aktuellen Single fest. Mit seinem ganz eigenwilligen Humor verpackt er persönliche Geschichten in unprätentiöse Indie-Pop-Songs. Am 3. Oktober kommt er wieder nach Bremen, dann in Duo-Konstellation in den Tower Musikclub. (mak)

21:00 Uhr: Wenn man sich nicht gerade einen der unzähligen Acts anguckt, kann man sich gut mit der Menge treiben lassen. Wir machen Halt an dem Stand der Drittel Bar. Es gibt eine bunte Auswahl an Sekt-Mischgetränken, Aperol Spritz und Cider, aber auch viele nicht alkoholische Getränke. (lw)

21:30 Uhr: Die Deiche brechen nicht, sind aber brechend voll. Vor allem beim Abend von Bremen Next auf der Radio Bremen Bühne gibt es kaum ein Durchkommen. Massen an jungen Menschen treffen sich davor und feiern ausgelassen. (mak)

22:15 Uhr: „Kennst du eigentlich Burnout Ostwest?“ fragt das Bremer Duo auf dem eröffnenden Track ihres aktuellen Albums „Würzburg stärkt die Szene“. Die Flut platzt aus allen Nähten, vielen wollen Felix und Hannes sehen, die ihrem Publikum Elektropunk mit linken, ironischen Parolen, die so ziemlich alles und jeden aufs Korn nehmen, um die Ohren hauen. Snythie-Geballer und wuchtigen Sound gibt’s dazu. Macht richtig Laune und wird für viele ein Highlight des Wochenendes gewesen sein. (mak)

22:30 Uhr: Der Regen setzt seit dem frühen Abend immer wieder ein. So ganz loslassen möchte er das Breminale-Publikum nicht. Auch, wenn sich einige Gäste vom Deich zurückziehen, tanzen auf der Pappinale oder auf der Muchos Mas-Bühne noch hunderte feierfreudige Menschen weiter. (lw)

00:30 Uhr: Drittel dreht auf. Auf dem kleinen Floor zwischen Flut und Sielwall ist von Müdigkeitserscheinungen nichts zu sehen, die Leute tanzen und feiern. (mak)

Seht euch hier unsere Bildergalerie des dritten Abends an:


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