Michel Ryeson gewinnt „Live in Bremen“ 2018

Der Singer-Songwriter setzt sich im Finale im Schlachthof gegen vier Bands aus ganz unterschiedlichen Genres durch.

Michel Ryeson, Foto: Marcel Kloth

Bremen. Der diesjährige Sieger des Bandwettbewerbs „Live in Bremen“ steht fest. In einem höchst abwechslungsreichen Finale setzt sich Solokünstler Michel Ryeson am Samstagabend im Schlachthof durch und sichert sich mit dem Jurypreis attraktive Gewinne und Förderungen.

Zum 20. Geburtstag des renommierten Contests wurden aus zahlreichen Bewerbungen zehn Bands ins Halbfinale auf der diesjährigen Breminale geschickt und fünf davon schließlich für das Finale im gut besuchten Schlachthof ausgewählt. Auf der großen Bühne dürfen sie sich 30 Minuten lang der siebenköpfigen Jury präsentieren.

Ein rockiges Brett zu Beginn des Abends liefern Boranbay mit hoher Bühnenpräsenz, fettem Sound und einem durchdachten und sinnvoll strukturierten Set. Tanzbar mit funky Sounds wird es bei Paloma & The Matches, die alternative Instrumental-Parts in ihre Songs einbringen. Eine harte Soundwand inklusive kleinem Moshpit vor der Bühne liefert die Hardcore-Formation Rising Insane. Michel Ryeson spielt als einziger Solo-Künstler Singer-Songwriter-Pop mit Gitarre und Loop-Station. Das Publikum fühlt sich gut unterhalten, vor der Bühne ist eine ausgelassene Stimmung. Zum Abschluss präsentieren Ivanca melodiösen Indie- und Post-Rock.

Die Juroren hatten an diesem Abend wahrlich keinen leichten Job. Denn es gilt nicht nur, sieben einzelne Meinungen zu diskutieren, sondern auch verschiedene Schwerpunkte zu kombinieren.

Zu den Halbfinal-Juroren Christine Heuck (Bremen Vier), Malte Prieser (Kulturbüro Bremen-Nord), Nils Neumann (Musikschule Neue Pop), Oliver Heinz (Medienanwalt) und Pascal Faltermann (Weser Kurier/HB-People.de) gesellen sich heute zwei Gäste, die „Live in Bremen“ beide schon gewonnen haben. Jan Sparding holte sich mit „Soulmate“ 1998 den ersten Titel und arbeitet heute als Grafikdesigner unter anderem für Die Ärzte. David Jürgens ging 2007 mit „Paulsrekorder“ als Sieger von der Bühne und ist heute als Songwriter und Produzent beispielsweise für Max Giesinger und Mark Forster erfolgreich.

Bei der Verkündung zeigen sich die Juroren begeistert vom hohen Niveau im Finale und von den starken Auftritten der fünf Künstler. Gleichwohl sei es eine sehr schwierige Entscheidung gewesen, die nicht einstimmig ausgefallen ist und vor der viel diskutiert wurde. Durchsetzen konnte sich schließlich Michel Ryeson, der auf den Händen der anderen Musiker gefeiert wird und zum Abschluss noch einen Song performen darf.

Durch den Gewinn erhält der Bremer einen Gutschein in Höhe von 1000€ für Musik Produktiv und darf sich auf eine Headliner-Show im Kulturzentrum Lagerhaus am 25. Januar freuen. Außerdem bekommt er verschiedene Coachings und eine Betreuung durch Veranstalter Koopmann Concerts, die sich für ihn nach Support-Shows für namhafte Künstler umschauen.

 


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