Kollege Präsident am Mikrofon

Hensel und Bremen Podcast im Interview mit Frank Imhoff, der Landwirt aus Bremen-Strom ist der erste Mann im Staate Bremen.

Tobias Hensel und Timo von den Berg vom Hensel und Bremen Podcast waren zu Gast im Büro des Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft. Im Gespräch mit Frank Imhoff ging es um die Aufgaben des ersten Mannes im Staate Bremens, die Funktionsweise der Bremischen Bürgerschaft, die Corona-Krise, Werder Bremen und den Umgang mit Abgeordneten, die durch Beleidigungen und Diffamierungen den Parlamentsbetrieb stören.

Die Besonderheit am CDU-Politiker, der in seinem Amt für alle Bremer Bürger*innen da ist, ist seine Erdung. Unter dem Motto „Kollege Präsident“ besucht er Bremer Unternehmen und trinkt nicht nur Kaffee mit der Unternehmensspitze, sondern arbeitet auch eine Schicht mit. Über die Arbeit komme man viel näher zu den Leuten erklärt er. Wie ein echter Kollege gibt er sich auch im Podcast. Immer nett, immer sympatisch und total lustig. Imhof verliert seinen Humor nicht, wenn er die Dienststube betritt. Der ehemalige Landwirt kann gut mit Menschen. „Ich komme vom Dorf nicht ausse City“ erklärt er sofort. Was das bedeutet klären die Jungs im Podcast, in dem sie einen Blick nach Bremen-Strom werfen.

Strom – Perle an der Ochtum

Wer von Woltmershausen nach Delmenhorst oder Lemwerder fährt, fährt durch Bremen-Strom. Das sechs Kilometer lange Dorf zieht sich 6 Kilometer entlang der Stromer Landstraße und eben auch entlang der Ochtum. Der kleine Fluss mündet irgendwann in die Weser und macht Bremen-Strom zu einem gemütlichen Flecken Erde. Strom hat knapp über 300 Wahlberechtigte. Mit zwei Kisten Korn könnte man dort schon einen erfolgreichen Wahlkampf organisieren. In der örtlichen Gastronomie tagt regelmäßig der Pernod-Stammtisch, der sich laut Satzung für die deutsch-französische Völkerverständigung einsetzt. Weltbekannt ist neben diesem Fisch-Restaurant Spille, auch die sogenannte Kartoffelkiste an der Landstraße. „Kartoffeln für 5 Mark“ prangert auf dem umgebauten ISO-Container. Dieser riesengroße Kartoffelautomaten an dem die Erdäpfel inzwischen vier Euro kosten sowie das daneben liegende Holzhäuschen auf dem Eier in Selbstbedienung verkauft werden, gehören zur Familie Imhoff. „Wenn einer bei meiner Tochter klingelt und ein Fünfmarkstück dabei hat, dann kriegt er auch Kartoffeln für fünf Mark. Wenn das drauf steht, machen wir das auch möglich“, erklärt der Bürgerschaftspräsident im Podcast. Den Hof hat er inzwischen an seine Tochter abgegeben. Seine Mutter kümmert sich um den Eierverkauf. Der große Renner sind die dicken Eier für drei Euro. Einige Rentner fahren nur deshalb extra nach Bremen-Strom, kann man beim Plausch mit der Kundschaft erfahren.
Imhoff ist nicht nur glühender Fan der Hansestadt Bremen und seines Parlamentes, auch Werder Bremen drückt er die Daumen. Die Partie gegen Bayer Leverkusen konnte er jedoch nur am Radio verfolgen. Nach der Podcast-Aufnahme wurde er von seinem Fahrer mit der Mercedes-Elektro-Limousine nach Haus gefahren, dort wurde jedoch der Maßanzug gleich gegen die Arbeitskleidung getauscht: „Ich möchte gleich noch mit dem Traktor auf’s Land.“ Imhoff nutzt die Landarbeit als Ausgleich, zum Runterkommen. Morgens geht er traditionell erst einmal zwei Stunden in dem Stall bevor es ins Büro geht. Ein ganz besonderer Typ. Hört selbst rein!

Die aktuelle Ausgabe des Hensel und Bremen Podcast mit Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff findet ihr hier.


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