Zwischen Garagenrock und Surfpunk

Das weibliche Trio Dives aus Österreich bringt nächsten Monat frische Musik mit nach Bremen ins Lagerhaus.

Foto: Martina Lajczak

Bremen. Als das Wiener Trio Dives 2017 Jahren mit seiner Debütsingle „Shrimp“ als frische Brise aufs österreichische Indie-Pop-Parkett fegte, fühlte sich das an, als würde alles an seinen Platz fallen. Eine prominente Bassline, ein genau richtig rumpelndes Schlagzeug, dazu Surfgitarre und der Tanz von zwei Stimmen, die einander umspielen und ergänzen. Ein Song wie ein Sommertag, spontan und intensiv, leicht wehmütig und einen Tick zu kurz – und er legte den Grundstein für ein Füllhorn an weiteren guten Liedern, die Tamara Leichtfried, Viktoria Kirner und Dora de Goederen noch schreiben würden.

Update: Das Konzert fällt leider aus!

Diese tragen Titel wie „Drum“, „Waiting“ oder „Tomorrow“ und erzählen von Freundschaften und Sehnsüchten, von Selfcare und Zusammenhalt gegen die Kälte von außen. „How can you feel when your hearts are made of stone?“, diese Frage stellt etwa „Tomorrow“ wieder und wieder. Musik als Antidot gegen die Verrohung: Dives-Songs geben Halt und haben Haltung. Mit dem erleichterten Ausruf „Teenage Years Are Over“ in Albumtitelform nahmen Dives im Herbst 2019 nach ihrer Debüt-EP auch die Langstrecke mit Stil. Wieder fügten sich Garagenrock und Surfpop, Harmoniegesänge und Indie mit 90er-Schlagseite zu dem großen Kunststück der Band zusammen, das den Fall des Patriarchats mit Augenzwinkern und Nonchalance einläutet.

Jetzt steht das zweite Album in den Startlöchern und Dives sind bereit, ihre neuen Songs vor Publikum zu präsentieren. Am 16. November treten sie in Bremen im Kulturzentrum Lagerhaus auf. Tickets gibt es im Vorverkauf.

 


Mehr Beiträge aus" Musik" zur Startseite

Zwischen Garagenrock und Surfpunk teilen auf: