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Madsen sind mit Support von den Kicker Dibs und Lampe im restlos ausverkauften Pier2 aufgetreten.

Bremen. Mehr als 30 Monate hingen die Konzerttickets einiger Fans im bis auf den letzten Platz gefüllten Pier2 an Kühlschrank, Pinnwand oder lagen in der Schublade – nun konnten sie endlich eingelöst werden. Für Madsen war es gut zwei Jahre nach dem ursprünglichen Termin das zweite Konzert ihrer „15 Jahre Madsen“-Tournee. Mit inzwischen 17 Jahren Bühnenerfahrung spielten sie eine fast zweistündige Show durch die gesamte Diskografie und erzeugten dabei beste Stimmung an der Bremer Hafenkante.
Vorab spielt das Berliner Pop-Rock-Trio Kicker Dibs einen der größten Auftritte ihrer jungen Bandgeschichte. Die Newcomer machen deutschsprachige, temporeiche Musik und kommen damit bei den Fans von Madsen sehr gut an. Vor dem gewaltigen Anblick von 2.800 Besuchern spielen sie locker, gelöst und souverän neuere Songs wie „Ohne dich“ und ältere Stücke wie „Sterne oder Häuser“, auch ein Cover von „Nur ein Wort“ bleibt in Erinnerung. Nach einem fast 40-minütigen Set verlassen sie mit einem Schlagzeug-Solo vor dem letzten Song die Bühne.
Anschließend gibt es einen kurzen, überraschenden Gastauftritt von Backliner Tilman Claas, der sonst für Madsen die Gitarren stimmt. Er spielt mit Gitarre zwei Stücke seiner eigenen Band Lampe und hat das Publikum mit humorvollen Ansagen und einprägsamen Texten sofort im Griff. Nach der Ansage „Licht aus, Lampe an“ blickt er in unzählige Handylichter und Taschenlampen.
Die Madsen-Tour stand zunächst unter dem Motto „15 Jahre Madsen“ und trug später den Titel „Na gut, dann doch“. Mit „Vielleicht“ vom Debütalbum aus dem Jahr 2005 stürmt die sechsköpfige Band aus dem Wendland auf die Bühne und legt hymnisch, krachend und dynamisch los. Bei „Mit dem Moped nach Madrid“ gibt es vor der Bühne einen ersten großen Moshpit, ohnehin ist im Innenraum fast während des gesamten Auftritts viel Bewegung.
Eckpfeiler in einem Madsen-Set sind fast schon traditionell das von Gitarrist Johannes Madsen gesungene „Kein Mann für eine Nacht“ sowie das von Lisa Who vorgetragene „So cool bist du nicht“. Fan-Lieblinge wie „Nachtbaden“ und „Du schreibst Geschichte“ werden so laut mitgesungen, dass am nächsten Tag nicht weniger Besucher mit heiserer Stimme aufgewacht sein werden. Madsen betonen immer wieder, wie froh sie sind, wieder vor einem so großen, feiernden Publikum auftreten zu können und bekommen diese Freude dauerhaft von den Fans zurückgespiegelt.
„Leuchttürme“ mit seinen krachenden Gitarren ist die erste Zugabe, insgesamt werden an diesem Abend Songs von allen acht Studioalben gespielt. Abschließend dürfen die Besucher beim bekanntesten Hit „Lass die Musik an“ nochmal alle Emotionen rauslassen.
Seht euch hier unsere Konzertfotos an:
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