Watt en Schlick Fest als „bestes Festival“ ausgezeichnet

Der „Helga!“-Award geht nach Dangast

Watt En Schlick Fest // 30.07.2016 Foto: Ulf Duda / fotoduda.de

Alle wollen ihn, aber nur einer kann ihn haben: Das „Watt en Schlick Fest“ ist bei der Verleihung des begehrten „Helga!“-Awards in der Königskategorie „Bestes Festival“ ausgezeichnet worden und somit offiziell das beste Festival Deutschlands. Bei der Preisverleihung beim Hamburger Reeperbahnfestival wurde außerdem„A Summer’s Tale“ für die „Inspirierendste Festival-Idee“ gekürt.

„Das ist echt Wahnsinn“, findet Festival-Macher Till Krägeloh, denn das Watt en Schlick existiert schließlich erst seit vier Jahren. Dennoch hat sich das „schönste Festival aller (Ge)Zeiten“, das in einmaliger Lage direkt am Wattenmeer der Nordsee stattfindet, innerhalb dieser kurzen Zeit einen festen Platz in der Gunst und den Herzen des Publikums erarbeitet. Im Unterschied zu den anderen Preis-Kategorien des „Helga!“ wird der Sieger der Kategorie „Bestes Festival“ in einem Online-Voting vom Publikum bestimmt. Auch die Tatsache, dass die „Helga“-Preisverleihung im Rahmen des Reeperbahn-Festivals in Hamburg stattfand, sei „schon eine große Ehre“, betont Krägeloh.

Denn immerhin ist das Festival in Hamburg auch ein Treffpunkt des Who is who der deutschen Musik- und Bookerszene. „Spätestens jetzt ist Dangast jedenfalls kein weißer Fleck mehr auf der Festivallandkarte“, freut sich der Watt en Schlick-Macher. Doch was ist es, das dieses im Vergleich relativ kleine Festival so besonders macht. „Natürlich haben wir hier direkt am Watt eine einmalige Lage, mit dem Gezeitenspiel, das seinen ganz eigenen Zauber entfaltet“, erklärt Till Krägeloh, „und wir haben den Anspruch, an diesem wundervollen Ort ein wirklich hochkarätiges und auch urbanes Kulturprogramm für alle Generationen zu bieten. Wir haben außerdem unglaublich viele engagierte Freiwillige und ein Wahnsinns-Team, denen das Festival genauso am Herzen liegt – ohne sie funktioniert es nicht.“ Das Kurhaus Dangast als Keimzelle und Patin des Festivals spiel dabei natürlich auch eine wichtige Rolle, so Krägeloh, denn hier habe sich über Jahrzehnte eine Kultur der Freigeistigkeit entwickelt, die am Festivalstrand fortgeführt würde. Dass sich diese gelungene Mischung von Natur und Kunst nicht nur auf das Publikum, sondern auch auf die beteiligten Künstlerinnen und Künstler überträgt, bestätigten auch die Laudatoren von der Band OK Kid, die den glücklichen Gewinnern den „Helga“-Preis gestern in Hamburg überreichten: „Wir haben eine Mega-Zeit gehabt bei Euch, das war supersympathisch!“

Der Helga!® ist der unabhängige Festival-Award, verliehen von Festivalguide und dem Reeperbahn Festival. Er wurde erstmals 2013 ins Leben gerufen und bemüht sich um eine betont unprätentiöse Erscheinungsform. In der Kategorie „Feinstes Booking“ gewann das „Maifeld Derby“ in Mannheim. Die „leidenschaftlichste Festival-Performance“ ging an den englischen Sänger Benjamin Clementine (28) für seinen Auftritt beim Haldern Pop. Das Festival am Niederrhein gewann außerdem in der Kategorie „Bestes Gewissen“.


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