Tourstart Whaaooo!

Letzten Freitag gaben sich die Bremervörder Melodic-Hardcorer von Anchors & Hearts die Ehre, ihren Tourstart im Tower zu feiern. Mit dabei waren die Pop-Punker von Espinosa.

Anchors & Hearts

Bremen. Als ich um kurz vor acht in den schon vollgepackten Tower kam, begannen auch schon gleich die Opener des Abends – Espinosa aus Gnarrenburg. Also schnell die Jacke abgegeben und nach vorne gequetscht, um in dem dichten Gedränge etwas sehen zu können. Was der Fünfer auf der Bühne veranstaltet hat, konnte sich auch gut sehen lassen. In den ersten Reihen waren schon die ersten Bewegungen zu sehen und lautes Mitsingen der sehr eingängigen deutschen Texte zu vernehmen. Auch konnten Espinosa natürlich durch die geografische Nähe ihrer Heimatstadt zu der des Headliners profitieren, dort gab es wahrscheinlich etliche Überschneidungen der anwesenden Zuschauer. Musikalisch liegen die Gnarrenburger irgendwo zwischen den Donots und Revolverheld. Was zum einen an den bereits erwähnten deutschen Texten liegt, zum anderen an dem meiner Meinung nach, inflationären Gebrauch des donotesquen „Whaaooo – Mitsingparts“ in fast jedem Song. Da könnte die Band, auch aufgrund der Stärke der Songs, mehr Eigenständigkeit wagen und das Publikum auf anderen Wegen zum Mitmachen animieren. Aber das ist meckern auf hohem Niveau. Den Zuschauern hat’s gefallen und das ist das wichtigste. Nach knapp 35 Minuten waren die Pop-Punker dann auch mit ihrem Set durch und es stand der Headliner des Abends an.

Nach knappen 20 Minuten Umbaupause legten dann auch schon Anchors & Hearts los. Als Opener haben sich die Fünf aus Bremervörde natürlich den Titelsong des aktuellen Albums „Deathlist“ ausgesucht, gefolgt von weiteren Stücken der neuen Scheibe. Diese gingen live auch ein ganzes Stück mehr nach vorne, als sie auf Platte den Anschein erwecken lassen. Wer die Review von uns zu „Deathlist“ noch nicht gelesen hat, kann dieses HIER nachholen. Dieses wurde natürlich auch von den Anwesenden wahrgenommen, sodass schnell ein anständiger Pushpit vor der Bühne entstand. Dieser zog sich auch hin, bis knapp 2/3 des Sets vorüber waren. Dann wurde es kurz ruhiger und die Akustikgitarre ausgepackt. Auch gab es ein paar Bällchen zum Spielen für das Publikum, welche später über das Publikum sprangen. Nach der kurzen Verschnaufpause ging es dann natürlich wieder voll zur Sache und die Leute drehen sogar ein weiteres Stück auf, sodass sich eine kleine Wall of Death formierte. Nach knapp 75 Minuten war der souveräne Auftakt der Deathlist-Tour vorbei und die Leute wurden in die Nacht entlassen. Wir freuen uns schon, die Band auf dem nächsten Reload Festival wiedersehen zu können.

Seht euch hier unsere Konzertfotos an:

 


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