Sinus gewinnt „Live in Bremen“

Der diesjährige Bandwettbewerb hat einen Sieger gefunden. Sinus reckt nach einem spannenden Finale den Nordlicht-Award in die Höhe. Das weitere Treppchen bilden No One Dares und das Brightbach Orchestra.

Sieger 2021 - Sinus

Bremen. „Live in Bremen“ 2021 ist entschieden. Das Finale des ältesten Bremer Bandcontests wurde am Sonntag im Rahmen der Breminale ausgetragen. Auf der Sommerhaven-Bühne am alten Zollamt hatten Tenski, Sinus, Njelsch, Brightbach Orchestra und No One Dares jeweils 30 Minuten Zeit, um die Jury zu überzeugen.

Für den alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb, der coronabedingt aus dem letzten Jahr verschoben wurde, gab es insgesamt 120 Bewerbungen. Aus zehn ausgewählten Bands setzten sich im Halbfinale am 5. Juni fünf Acts für das Finale durch, die in der Zwischenzeit alle ein Coaching absolvieren durften. Vor ausverkauftem Haus mit bis zu 400 Zuschauern gab es gestern bei strahlendem Sonnenschein schließlich einen abwechslungsreichen Stilmix von Songwriter-Pop bis Dance-Musik. „Auch wenn sich Sinus am Ende die Krone aufsetzt, hat sich die Bremer Musikszene wieder von ihrer vielseitigen Seite gezeigt. Wir sind bei allen Künstlern sehr gespannt, was da die kommenden Jahre noch kommt“, so Organisator Gero Stubbe.

Die vorangegangene Auslosung der Reihenfolge sah Tenski als Eröffnungsact vor, der mit vierköpfiger Band angenehme, akustische Musik vorträgt. Seine Popsongs sind radiotauglich und von schönen Melodien gezeichnet. Der neue Song „Wunder“ ist gerade erst frisch erschienen. Das Rock-Trio No One Dares ist anschließend eine Spur härter und die alternativste Band des Finales. Ihr Auftritt ist mitreißend und energisch, treibend und dynamisch. Ganz starke 30 Minuten!

Sinus darf als dritter Act mit kraftvoller Stimme und Entertainer-Qualitäten auftreten. Nachdem er beim Halbfinale noch mit einem Keyboarder auf der Bühne stand, hat er sich diesmal die Berliner Band Tanga Elektra als Unterstützung gebucht. Zusätzlich gibt es eine Gastmusikerin am Saxophon. Für den Ausgang des Bandwettbewerbs ist es schade, dass Sinus weniger mit seiner eigenen Performance, sondern nur in dieser einmalig zusammengestellten Konstellation überzeugt. Die sehr pathetischen Ansagen zwischen den Songs fallen zudem negativ auf.

Das Brightbach Orchestra ist mit sieben Bandmitgliedern die klar größte Gruppe des Tages und bietet das insgesamt beste Gesamtpaket der Bands. Neben einem tollen Zusammenspiel gibt es viele Besonderheiten, wie ein langes Intro mit Posaune oder zwei Drum-Sets, die sehr gut harmonieren. Passender als mit Njelsch könnte der Abschluss des Bandwettbewerbs nicht sein. Sein elektronisches Set mit Live-Gitarre, Percussion und eigenem Gesang rundet den Tag perfekt ab und animiert viele Besucher noch einmal zum Tanzen in der Abendsonne.

Die fünfköpfige Jury aus Julia von Wild, Christine Heuck, Gunnar Christiansen, Oliver Heinz und Steff Ulrich berät sich anschließend gut 45 Minuten lang, bevor Moderator Dennis Landt das Ergebnis verkünden darf. Den vierten Platz teilen sich Tenski und Njelsch, die sich jeweils über einen Equipment-Gutschein über 100€ freuen dürfen. Das Brightbach Orchestra auf dem dritten Rang bekommt einen Gutschein über 250€ und No One Dares als Zweitplatzierte sogar über 500€.

Sinus erwartet als Sieger ein speziell auf ihn zugeschnittener Preis, welcher ein Budget von rund 7.000€ umfasst. Coachings, Gesangsunterricht, Equipment – was es genau sein soll, wird mit dem Künstler abgesprochen. Der speziell auf ihn zugeschnittene Preis soll ihm dabei helfen, das nächste Level zu erreichen

Gleichzeitig bedeutet der abgeschlossene Bandwettbewerb diesmal den Startschuss für die Bewerbungen der nächsten Ausgabe. „Live in Bremen“ findet alle zwei Jahre statt, da in diesem Sommer jedoch der Contest aus 2020 nachgeholt wurde, wird es schon im nächsten Jahr eine neue Runde stattfinden geben. Ab sofort können sich Bands aus Bremen und dem Umland unter www.live-in-bremen.de bewerben.

Schaut euch hier unsere Fotos des Tages an:

 


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