Sebastian Madsen zum Instore-Gig bei Hot Shot Records
Einen Tag nach dem Release seines Solo-Debüts spielt der Madsen-Frontmann im Bremer Plattenladen einige Songs und schreibt Autogramme.

Bremen. Prominenter Besuch in der Bremer Innenstadt. Kommenden Freitag veröffentlicht Sebastian Madsen sein Soloalbum „Ein bisschen Seele“. Einen Tag später stellt er die Songs live bei einem Instore-Gig im Plattenladen Hot Shot Records mit anschließender Autogrammstunde vor. Somit sind die Bremer*innen eine der ersten, die seine eigenen Songs zu hören bekommen.
Sebastian Madsen ist mit seiner Platte „Ein bisschen Seele“ solo unterwegs und macht genau das, was er schon immer machen wollte und was nicht unbedingt ins Portfolio seiner Band Madsen passt. Dafür hat er sich von Künstler*innen wie Curtis Mayfield, Otis Redding, Amy Winehouse, George Michael, Manfred Krug, Donny Hathaway und den Bee Gees inspirieren lassen. Und tatsächlich ist es ein enorm jazziges Soulalbum geworden, inklusive Bläsern, Streichern und Kopfgesang.
Es ist ja nicht so, dass Sebastian nicht immer auch ein bisschen rumexperimentiert hat, mit Hip-Hop, Punk, NDW und Couplets aus den 20ern. Aber zu Pandemiezeiten hörte er enorm viel Soul, nicht zuletzt aus Liebeskummer. Schließlich war seine Freundin in Berlin, während er lieber im Wendland blieb. So fing er an eigene Songs aufzunehmen. Zusammen mit seinem Bruder Johannes produzierte er die ersten Songs im Madsen-Studio – und nach und nach kamen immer mehr Stücke zusammen.
„Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass die Songs Bläser und Streicher brauchen. Ich hatte ja aber kein Label oder irgendwen, der sagt: Hier ist dein Budget“, sagt Sebastian, „also fing ich echt an, ziemlich viel Geld auszugeben.“ Zuerst engagierte er den befreundeten Hamburger Arrangeur Markus Trockel, der in der Vergangenheit unter anderem für Michel van Dyke, Pascal Finkenauer und Max Richard Leßmann gearbeitet hat. Anschließend wurden die von ihm geschriebenen Bläser- und Streicher-Arrangements von befreundeten Musiker*innen eingespielt – darunter Calexico-Trompeter Martin Wenk und Multiinstrumentalistin Anne de Wolff.
Der Titel „Ein bisschen Seele“ untertreibt gewaltig, um was es hier geht. Sebastian Madsen breitet hier in seinen Texten und mit seiner Stimme sein Leben in dieser Zeit aus. Durch die Streicher und Bläser wirken die Songs geradezu opulent und mitreißend – und trotzdem knistert und rauscht es wie eine alte Schallplatte.
„Ein bisschen Seele“ erscheint am 30. September. Einen Tag später ist Sebastian Madsen dann ab 14 Uhr bei Hot Shot Records zu Gast.
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