Rekord-Saisoneröffnung auf dem Heimat Festival

Was für ein Start in den Festivalsommer: Das Heimat Festival überzeugt mit großartiger Stimmung und starken Bands.

Scheeßel. Am Ende des Abends steht ein Besucherrekord. Nach leichter Vergrößerung der Veranstaltung feiern 1.200 Musikfans beim ausverkauften Heimat Festival in Scheeßel. Sie erleben ein geschmackvolles Line-Up, schätzen die persönliche Atmosphäre und sehen ein mühevoll arrangiertes Gelände mit viel Liebe zum Detail.

Erstmals lockt in diesem Jahr eine akustische Wohnwagenbühne als Erweiterung des Programms. In den Spielpausen der Hauptbühne zeigen Singer-Songwriter, Duos und Bands ihr Können auf der ebenerdigen Fläche unter einem Zeltdach vor einem Retro-Wohnwagen. Die Besucher können es sich davor in netzüberspannten Reifensitzen oder auf selbstgebauten Palettenmöbeln gemütlich machen. Nach den lokal sehr verwurzelten Finner treten Provinz aus, die eigens vom Bodensee angereist sind. Sie überzeugen mit gefühlvoller und energischer Musik und rücken für ihren letzten Song ganz nah mit den Besuchern zusammen. So entsteht eine Einheit und ein besonders persönlicher Moment.

Auf der Hauptbühne geht es dagegen meist lauter und rockiger zu – beginnend mit Expand und Boranbay, die als erste Acts schon ordentlich einheizen. Deutschsprachige Rockmusik machen Bukow aus Bremen, die am Vorabend ihr Debütalbum „Lichterloh“ mit einer Release-Party veröffentlicht haben. Katererscheinungen gibt es beim Auftritt aber nicht, dafür neben toller Musik auch unterhaltsame Momente zwischen den Songs.

Eine wahre Perle im Programm ist die Post-Wave-Band Fibel aus Mannheim, die ein sehr stimmiges Gesamtbild aus Musik, Auftritt und Aussehen abgibt. Die Indie-Punkband Matula aus Hamburg überzeugt vor allem mit starker Bühnenpräsenz und spielt einige Songs ihres grandiosen aktuellen Albums „Schwere“.

Ganze 16 Bands und Solo-Künstler stehen beim Heimat Festival auf den zwei Bühnen. Gefeiert wird besonders beim Ska-Punk von Tequila & The Sunrise Gang, die gelöste Stimmung verbreiten und die ersten Moshpits eröffnen. Mit The Real McKenzies war sogar eine Band aus Kanada dabei. Mit Schottenröcken und Dudelsack übertragen sie ihre Spielfreude auf das Publikum.

Sänger Mario Radetzky der Blackout Problems springt gleich beim ersten Song mit seiner Gitarre zwischen die Besucher. Ein zweites Mikro verzerrt seine Stimme, insgesamt wirkt er wie versunken in seiner Musik, die professionelle Bühnen- und Lichtshow fesselt die Fans. Nach über zehn Stunden Live-Musik wurde wieder einmal deutlich, warum so viele Besucher das Heimat Festival schätzen und es in diesem Jahr zur Rekordausgabe gemacht haben.

Schaut euch hier unsere Bilder des Heimat Festival 2019 an.

 


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