Radiohits nach dem Eisalarm

Punk, Hip-Hop oder Popmusik - den zahlreichen Besuchern der Breminale wurde gestern wieder einiges geboten.

Breminale

Bremen. 80’s Indie-Funk an der Kunsthalle, Radio-Pop im Zelt und Hip-Hop auf der Open-Air-Bühne vor unzähligen feiernden Fans. Ein sehr vielfältiges Programm quer durch die Musikwelt haben bei der Breminale am Donnerstag Zehntausende Fans erlebt. Der Abend im Live-Blog von Laura (lw), Claas (cr) und Marcel (mak):

18:45 Uhr: Darien Geep auf den Dreimeterbrettern. Es ist der erste Act heute Abend und die übersichtliche Publikumszahl ist doch mehr den glühenden Temperaturen als der Musik geschuldet. Die vier Bremer machen mal instrumentale Songs im Surferstyle, bei denen man gut verweilen kann, mal lautere Songs mit teilweise gleich doppelten Gesang. (lw)

Hier findet ihr Konzert- und Geländefotos vom Donnerstag.

19:25 Uhr: Die Bremen Vier-Moderatoren Olaf Rathje und Roland Kannwicher lösen den ersten Live-Eisalarm aus und werfen Erfrischungen in das volle Zelt. (mak)

19:30 Uhr: Dort steht jetzt Singer-Songwriter Michael Schulte ganz alleine mit Akustik-Gitarre auf der Bühne. Der diesjährige ESC-Teilnehmer hatte sich zwar geschworen, niemals in kurzer Hose auf die Bühne zu gehen, heute sei es aber einfach zu warm gewesen. Mit einer Wasserpistole spritzt er die schwitzenden Fans in den ersten Reihen ab. Sommerlicher Auftritt, der Spaß macht. Er spielt ein Cover von Lenas „Satelite“, damit hat seine Kollegin einst den ESC gewonnen. Die Besucher teilt er zum Mitsingen auf und spricht vom besten Jahr seines Lebens, da er frisch verheiratet ist und außerdem Nachwuchs erwartet. Sein ESC-Hit „You let me walk alone“ wird erwartungsgemäß am meisten gefeiert. (mak)

20:15 Uhr: Davin Heat steht auf der Flutbühne. Er zeigt nur mit einer Gitarre im Arm und ohne zusätzliches Bandgeschnörkel, dass ruhige  Singer-Songwriter Musik am frühen Abend begeistern kann. Der Bremer plaudert zwischen den Songs mit dem Publikum und überzeugt auch als Soloprojekt neben seiner Band Vows, die er mit seinen drei Brüdern gegründet hat. (lw)

21:00 Uhr: Bremen Eins-Bühne. Reaven ziehen mit ihrem 80’s Indie-Funk nicht besonders viele Leute an. (cr)

21:00 Uhr: Newcomer Tom Gregory zeigt sich bewegungsfreudig, bezieht seine Fans ein, tanzt über die Bühne und geht für einen Song mitten ins Publikum. Ganz ohne eigenes Instrument steht er nur mit einem Gitarristen im Scheinwerferlicht. Der 22-jährige spielt ein sympathisches Konzert und hat spürbar Freude an seinem Auftritt. Seine Fans im Zelt haben ebenfalls Spaß und werden zusätzlich immer wieder animiert. Der Brite spielt ein leichtes und dennoch packendes Konzert. Ein großes Lichtermeer und Mitsing-Momente gibt es beim abschließenden Hit „Run To You“. (mak)

21:00 Uhr: Es ist wieder voll geworden im Bremen Vier-Zelt. Der Grund: Tom Gregory. Sowohl Teenies als auch älteres Publikum versammeln sich vor der Bühne. Nichtsdestotrotz ist auch der Deich brechend voll, ist es doch immer noch eine Spur angenehmer als in den warmen Zelten. Bekannt geworden durchs Radio spielt er neben seinen Hits, die lautstark mitgesungen werden, auch andere Stücke, die mit Applaus belohnt werden. (lw)

21:20 Uhr: Bremen Next und die Meute tanzt in der Abendsonne, obwohl der runde Mond schon über der Weser steht. Musik kann so einfach sein. Und dann kommt Stunnah und packt noch eine Schippe drauf. (cr)

21:45 Uhr: NDW auf den 3 Meter Brettern. Gleich kommt bestimmt „Blaue Augen“. Noch unentschlossen. (cr)

22:00 Uhr: Die Schlange beim „Eis wie Sahne“ ist lang, doch das Verlangen nach der leckeren Süßspeise stärker. Abkühlung muss her. Auch, wenn die Sonne sich weitestgehend verabschiedet hat, steht die Wärme am Osterdeich. (lw)

22:25 Uhr: Fähranleger – Drumsession. Ziemlich cool. (cr)

22:55 Uhr: Die Nerven fangen mit 10-minütiger Verspätung an. Puh! (cr)

22:55 Uhr: Die Nerven aus Stuttgart spielen eine Stunde Post-Punk im rappelvollen Flut-Zelt. Rauer und lauter Sound, der recht speziell ist und bei den vielen Leuten trotzdem gut ankommt. (mak)

23:00 Uhr: Nach einer kleinen Verzögerung aufgrund von technischen Problemen treten Die Nerven auf. Die Fans scharen sich massenweise vor die Flutbühne. Es scheint einer der Geheimtipps zu sein. Die drei Stuttgarter starten direkt voll durch. Moderner, rauer Punk. Das kommt gut an. Es wird getanzt, mitgesungen und geschwitzt. (lw)

23:00 Uhr: Strandbühne Flut – Italopop aus der Konserve. Geil, passt zum Wetter. Ich bin verrückt. Oder zu alt für den Scheiss. (cr)

23:15 Uhr: Kurzer Abstecher zu Vladi Wostock auf der Bremen Vier Bühne. Die Hütte brennt. Anders kann man es nicht beschreiben. Die Bremer reißen mit ihrem Russian Surf und nach der diesjährigen Veröffentlichung ihres ersten Albums alles ab und sind das perfekte Finale für diesen Abend auf der großen Bühne. (lw)

23:30 Uhr: Vor und auf der Bremen Next-Bühne ballert es. Hunderte Besucher tanzen zu den Rap-Beats. (lw)

23:55 Uhr: Neustadt. Weit über das Wasser hinaus haben es die Beats auf die andere Weserseite geschafft. Man kann nur erahnen, dass die Nacht noch jung und das Publikum feierwütig ist. (lw)

 


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