Punkrock-Polizei plant Tower-Party
Die Bullen holen ihr Konzert im Tower Musikclub nach und stellen ihr bei Gunner Records veröffentlichtes Album vor

Bremen. Na endlich. Die Bullen sind zurück! Die Kieler Einsatzkräfte veröffentlichten auf dem Bremer Plattenlabel Gunner Records ihr neues Album „Einigkeit und Recht und Sicherheit“ und wollten eigentlich längst ein Konzert in Bremen spielen. Am Freitag, 3. Januar 2020, ab 20 Uhr holen sie nun ihr bereits geplantes Konzert im Bremer Tower Musikclub nach. Weil es ein Nachholtermin ist, bleiben bereits gekaufte Tickets gültig. Karten gibt es hier.
Es ist ein Aufruf zur Party! Und Die Bullen sind die Band. Songs als Eigenlob der Polizei. Punk, Elektro, Hardcore, Rap, Schmuseballaden, Hardrock und alles was sich zum Anbiedern anbietet. Die autoritäre Message gräbt sich sich wie ein gehorsamer Partywurm in die Ohren und legt dort dann in euren Gehirnen Eier. Willige Klatscher werden schlüpfen. Die Fans sind paralysiert. Die Bullen bringen euren Protest zum Schweigen und eure Hüften zum Kreisen! Awesome! Zugriff!
Die ist eine Info! Gegründet 2013 von Dr. Joyboy Law (Gitarre, Synthesizer), Robokock (Schlagzeug), Inspektor Ufo (Bass) und Andy Schlüter (Gesang). Seit der Veröffentlichung ihres ersten Album „Die Bullen komm’ hier komm’ die Bullen“ auf Gunner Records haben sie circa 130 Konzerte im In-und Ausland gespielt. Im Jahr darauf erschien eine Split-7’’ zusammen mit „Misses next match“ und „Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen“.
„Sicherheit, Sicherheit über alles!“ Dies ist der neue Schweineherbst! Deutschland 2019. Was 2013 als dummer Punkerwitz begann wurde seitdem zum ätzenden Ernst. Polizeigewalt, Repressionen, Abschiebungen, die neuen Polizeiaufgabengesetze, racial profiling, Korpsgeist, zwielichtige Verfassungsschutzbehörden, rechte Tendenzen und Netzwerke innerhalb der Polizei, Überwachung, Räumungen etc. pp.
„Das geht raus an alle Hater! Polizist ist ein Beruf für Täter!“ Das ist eine Warnung! Die Bullen treten in Polizeiuniform auf und verhalten sich wie Arschlöcher. Die Bullen wollen keine Betroffenen von Polizeigewalt verunglimpfen, sie wollen sich selbst verunglimpfen. Das Auftreten ist z.T. grenzwertig und nicht für jeden Menschen zu empfehlen. Wer kein Blut sehen kann, sollte auch nicht zum Gwar-Konzert gehen. Die Bullen sind nicht Deine Freunde. Die Bullen sind nicht witzig und auch nicht cool oder Deine Buddies. Die Bullen sind Vollstrecker. Die Bullen sind Befehlsbefolger. Die Bullen sind die Gewalt. Die Bullen pull the trigger. Beware of the Cop!
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