Hurricane 2015 – Bändchen und technische Probleme
Vor dem Einlass auf das Hurricane-Gelände ist es am Donnerstag zu massiven Schwierigkeiten gekommen, die noch nicht vollständig behoben sind.

Scheeßel. Die Hurricane-Anreisewelle läuft! 65.000 Musikbegeisterte pilgern seit Donnerstagmorgen nach Scheeßel. Ein enormer organisatorischer Aufwand für die Veranstalter. Aufgrund von technischen Problemen macht sich schon vor dem offiziellen Beginn Frust unter den Besuchern breit.
In diesem Jahr setzt das Hurricane-Festival auf ein bargeldloses Chip-Bezahlsystem namens „YouChip“. An verschiedenen Stellen auf dem Gelände können Besucher ihren Chip aufladen und ausschließlich damit bezahlen. Schon im Vorfeld wurde die bereits im Jahr 2012 gescheiterte Idee von vielen Besuchern kritisiert. Festivalleiter Jasper Barendregt äußerte sich dazu im Interview mit der Kreiszeitung folgendermaßen: „Wir sind absolut überzeugt von dem System. Zu Synchronisierungsfehlern kann es nicht mehr kommen. Außerdem haben wir eine große Anzahl an Aufladestationen und können bei etwaigen Problemen zusätzliches Personal an den Helpdesks mobilisieren.“
Genau diese RFID-Bändchen störten heute den reibungslosen Ablauf. Seit 14:30 Uhr wurden an vielen Ausgabestellen keine Bändchen verteilt. Lotsen vor Ort sprachen von einem Server-Problem, andere wiederum von defekten Ticket-Scannern. Immerhin durften die wartenden Besucher zurück an den Campingplatz, um ihre Zelte aufzubauen. Seit 17:30 Uhr werden die Bändchenzelte nach und nach geöffnet. Noch immer ist die Ursache der technischen Probleme unklar. Der Veranstalter hat sich dazu bisher nicht geäußert.
Die Warteschlangen vor den Zelten sind noch immer lang. Für das Bändchen müssen alle derzeit zwei Stunden anstehen. Zuvor müssen sie noch alle mit dem Ticket auf das Gelände. Die Stimmung vor Ort wird als „schlecht und angepisst“ beschrieben. Viele werden die erste Band heute Abend verpassen.
„Als der Einlass endlich offen war, fand eine Gepäckkontrolle quasi gar nicht statt. Fast alle wurden so durchgewunken“, meldet einer unserer Redakteure vor Ort. Auf der Facebook-Seite des Hurricane melden sich viele verärgerte Besucher zu Wort. Ein Besucher schreibt: „Ihr schafft es jedes Jahr, noch einen oben drauf zu setzen.“, ein anderer : „Wie kann mal als so etabliertes Festivals so schlecht organisiert sein?“
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