Großes Finale: Drangsal im Schlachthof

Max Gruber spielte vergangenen Donnerstag zusammen mit Mia Morgan seinen Tourabschluss zur „Zores“-Tour in Bremen.

Drangsal (c) Jörg Kröger

Bremen. Etwas länger als geplant mussten die Fans der Band Drangsal auf den geplanten Auftritt warten. Eigentlich sollte der Tourabschluss bereits im März stattfinden, musste dann aber aufgrund von Krankheit auf den 11. April verschoben werden.

Wie auch am geplanten Datum supportete Sängerin Mia Morgan Drangsal. Ihres Zeichens großer Fan der Band, wurde sie von Max Gruber selbst entdeckt, nachdem sie mehrere Konzerte von ihm besuchte, ihn so kennenlernte und ihm Songs von sich vorspielte. Wir durften die Sängerin bereits als Support der Leoniden in Oldenburg sehen. Ihr Sound ist anders, lauter, experimenteller. Sänger Max Gruber sagt später selbst, dass Mia Morgan das sei, was dem deutschen Pop derzeit fehle. Eine knappe Dreiviertelstunde gibt sie ihre Songs, die primär von schwierigen bis gescheiterten Liebesbeziehungen handeln zum Besten, die vom jugendlichen Publikum schon fleißig mitgesungen werden – für die Sängerin sichtlich eine besondere Ehre, zeigt sie sich doch sehr berührt.

Gegen 21:15 Uhr betritt dann endlich Drangsal die Bühne. Sänger Max Gruber trägt einen schwarzen Anzug, die Augen mit rotem und blauem Glitzer verziert. Es ist das letzte Konzert zu seinem aktuellen Album „Zores“. Nach eigener Aussage ist der Sänger nun froh, dieses Kapitel abzuschließen und endlich wieder an neuen Songs und einem neuen Album zu arbeiten. Er verrät auch, dass es bereits neue Song gibt, allerdings werden diese an dem Abend nicht preisgegeben.

Nach einer guten Stunde und einem gemischten Set aus seinen bisherigen beiden Alben verlässt er gegen 22:20 Uhr die Bühne. Und natürlich gibt es die obligatorische Zugabe. Zunächst spielt er solo „Eine Geschichte“, bevor seine Band für drei weitere Songs ebenfalls zurück auf die Bühne kommt. Es folgen „Turmbau zu Babel“, „Allan Align“ und als krönenden Abschluss ein Klaus Lage Cover zu „1000 Mal berührt“, bei dem sich der Künstler das Mikrofon mehrfach so stark gegen die Stirn schlägt, dass er sogar eine kleine Platzwunde davonträgt. Die feuchtfröhliche Party wurde dann im Hotel weitergefeiert. Es sei ihm gegönnt, wenn man bedenkt, was Max Gruber in den vergangenen Jahren erreicht hat, so hat er neben seinen beiden Alben auch einen Podcast mit Casper („Mit Verachtung“) und moderierte 2017 eine eigene Radiosendung auf FluxFM.

Die Bilder vom Konzert gibt es hier.

 


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