Zwischen Funk und Rock: Who Killed Bruce Lee im Magazinkeller

Vergangenen Donnerstag mischte die libanesische Band zusammen mit Support PAUL aus Bremen den Keller des Schlachthofes auf.

Who Killed Bruce Lee / (c) Jörg Kröger

Bremen. Graue, dunkle Tage erfordern Musik und Konzerte. Denn so werden selbst die schlimmsten Tage am Ende schön. Können sich die Bremer glücklich schätzen, dass unsere Stadt so viele Konzerte zu bieten hat. In den dunklen Monaten gibt es fast täglich gleich mehrere Konzerte auf einmal.

Vergangenen Donnerstag wurde Bremen von einer besonders impulsiven und extrovertierten Band besucht: Who Killed Bruce Lee aus Beirut. Eine vierköpfige, bärtige Truppe, die Anfang des Jahres ihr erstes Album „Distant Rendevous“ herausbrachte. Bereits im vergangenen Jahr beehrten die vier Männer den Magazinkeller und konnten neue Fans für sich gewinnen.

Doch bevor die Party mit Who Killed Bruce Lee beginnen sollte, spielten PAUL als Support. Für Bremer Musikkenner ist die Band ein Begriff. Sie spielten schon Shows in ganz Deutschland, durften erst jüngst den Support von Kellermensch mimen und hatten auch die Ehre als Support auf der diesjährigen Rival Sons Tour im Modernes zu spielen. PAUL, das sind Paul Richter und Paul Post, der eine am Schlagzeug, der andere am Bass und Mikrofon. Ihre Musik ist eine Mischung aus rockigem Sound, aber dennoch experimentellen Klängen und einer starken, klaren Stimme. Auch das Publikum im Magazinkeller kam auf den Geschmack und hörte den beiden Musikern auf der Bühne gespannt zu. Die beiden haben noch bis Ende November eine Crowdfunding-Aktion bei Startnext laufen, mit der sie ihr Album finanzieren wollen. Bereits vor einer Woche war das Funding-Ziel erreicht,was sie stolz verkündeten. Das Album steht also bereits auf sicheren Füßen. Doch weiterer Support bedeutet noch mehr Möglichkeiten bei der Realisierung des Albums. Unter www.startnext.com/paul-album kann man die beiden noch zwei Wochen unterstützen.

Nach einer kurzen Pause betraten dann die von den Fans sehnsüchtig erwarteten Who Killed Bruce Lee die kleine Bühne des Magazinkellers. Die Instrumente stimmten ein, eine energiegeladene Stimme füllte den Raum. Die Fans tanzten wild, flippten aus. Ab dem ersten Moment war das Publikum gebannt und Feuer und Flamme. Man merkte es einigen Besuchern an, dass sie die Band nicht zum ersten Mal sahen. Gab es bereits in der kurzen Pause freundschaftliche Gespräche zwischen Gästen und der Band. Und auch während des Konzertes wurden immer wieder treue Fans namentlich genannt. Eine Band-Fan-Verbindung, die nicht ehrlicher und schöner sein könnte. Die Musik der Band ist dabei kaum in ein Genre zu stecken. Rockige Songs treffen elektronische Einflüsse, im nächsten Moment kommen Elemente des Funk hinzu. Und eins ist die Musik auf jeden Fall: tanzbar. In guten eineinhalb Stunden Show wurde das Tanzbein geschwungen, zwei Zugaben gespielt und zum Abschluss die Leute auf die Bühne geholt. Es sollte doch insbesondere ein Miteinander sein an diesem Abend, was der Band aus Beirut sehr gut gelungen ist.

 

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