Eine neue Facette deutscher Popmusik

Ätna kommen mit ihrer einzigartigen Musik zwischen Indie, Elektro, Synthies und Effekten nächsten Monat nach Bremen ins Kulturzentrum Lagerhaus.

Foto: Philip Zeller

Bremen. Ätnas Musik lebt von Kontrasten. Im melancholischen Electro-Pop des Duos treffen die minimalistischen Beats von Drummer Demian auf die Intensität von Sängerin Inéz. Vor einigen Jahren begegnen sich die beiden auf einer 90er-Party an der Musikhochschule in Dresden und tauschen sich über gemeinsame Helden aus: Enya, Thom Yorke und The Prodigy. Daraufhin formt man eine Band, die nach kurzer Zeit auf ihre Essenz zusammenschrumpft.

Zunächst scheinen die disparaten Vorlieben von Inéz und Demian kaum vereinbar: Er vertieft ins Basteln organischer Beats, eingespielt mit Schlagzeug und versehen mit Effekten. Sie eine völlig eigene Art von Sängerin, die mit Stimme, Piano und Synthies Melodien wie durch ein Prisma zu einem neuen futuristischen Sound verschmelzen lässt. Doch dann zeigt sich beim zweiten Hinhören, dass die Songs der beiden als Ätna gerade wegen ihres Aufbaus jenseits aller Konventionen eine kaum zu begreifende Magie ausstrahlen, völlig singulär in Style und Ausführung sind.

Grenzenlos fließen da in „Ruining My Brain“ oder „Come To Me“ Art-Pop, futuristische Indietronica, satte Rhythmen und Vocals ineinander. Ihr Debütalbum „Made By Desire“ ist tatsächlich eine neue Facette deutscher Popmusik. Dafür wurden Ätna mit dem begehrten „Anchor Award“ des Reeperbahn Festivals ausgezeichnet. Im Frühjahr diesen Jahres erschien der Nachfolger „Push Life“, mit dem Ätna im Herbst auf Tour durch die deutschen Club gehen.

Am Freitag, den 11. November holen die KulturKraken Ätna nach Bremen ins Kulturzentrum Lagerhaus. Tickets für das Konzert gibt es im Vorverkauf.

 


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