Ein Cocktail aus Punkrock, Ska und Reggae
Lange Bärte und wilde Musik: Jaya The Cat treten im Oktober im Tower Musikclub auf.

Bremen. Roots-Reggae, Ska, Punkrock: Die drei Hauptzutaten des Cocktails, den Jaya The Cat auch auf ihrem aktuellen Album „A Good Day For The Damned“ zusammenmischen, rufen normalerweise eher Bilder von sonnigen Stränden, der coolen Lockerheit Kaliforniens vor das geistige Auge. Umso erstaunlicher, dass die Band um Frontmann Geoff Lagadec und Schlagzeuger David Germain ihren Ursprung im klimatisch eher milden Boston hat. Dass Jaya The Cat sich hingegen 2003 die europäische Metropole Amsterdam als neues Hauptquartier aussuchen und ihre cremige Sound-Mische von dort aus auf bislang vier Alben an das Partyvolk bringen, passt so gut zusammen wie Piña Colada und karibische Sonne.
Dabei sollte man allerdings nicht meinen, dass sich die Band allzu stark von dem zurückgelehnten Flair der niederländischen Hauptstadt hat inspirieren lassen. Denn wer eine vergleichbar explosive, wandlungsfähige und dynamische Live-Band aus dem Skapunk-Sektor sucht, sollte eine Lupe im Gepäck haben – hunderte von Shows zwischen ausverkauften Headliner-Touren, Support-Slots für Bands wie die Beatsteaks, Less Than Jake oder Sublime und prestigeträchtigen Festivalauftritten auf dem Ruhrpott Rodeo, dem Pukkelpop und dem Lowlands sind Beweis genug für die musikalische Feuerkraft des Quartetts.
In ihrer Musik zeigen sich Jaya The Cat nicht nur sommerlich smooth, sondern auch mit klarer Kante und politisch motiviert. Die wechselnden Anteile aus krachigem Punkrock und energetischem Ska ergänzen Lagadec und seine Partygemeinde um Versatzstücke aus Blues, Soul, Dancehall und Hip-Hop.
Am 18. Oktober treten Jaya The Cat in Bremen im Tower Musikclub auf, das Konzert wurde aus dem Modernes verlegt. Zuletzt waren sie im vergangenen Jahr im Kulturzentrum Lagerhaus zu Gast. Unsere Fotos des Konzerts findet ihr hier. Tickets für die Show in diesem Jahr gibt es im Vorverkauf.
Mehr Beiträge aus" Musik" zur Startseite