Tanz ohne Gelaber
Bei Fuck Art, Let´s Dance ist schon am Donnerstagabend ausgelassene Wochenendstimmung im Kulturzentrum Lagerhaus.

Bremen. Gut 150 Besucher strömen aus den hinteren Reihen ganz nach vorne, als Fuck Art, Let´s Dance aus Hamburg zum ersten Song ansetzen. Kaum auf der Bühne angekommen, läuft Sänger und Gitarrist Nico schon ins Publikum, es wird getanzt. Die Indie-Pop-Band vom Label Audiolith braucht am Donnerstag im Lagerhaus keine Anlaufzeit, sofort ist die Stimmung ausgelassen.
Nach Konzerten beim Schlachthof Open Air oder auf der MS Treue spielen die Hamburger mit ihrem neuen Album „Forward! Future!“ im Club im Herzen des Viertels und ziehen ein junges Publikum an. Die Band nutzt wenig Worte, spielt einen Song nach dem anderen. Die feiernden und springenden Besucher vor der Bühne brauchen keine Ansagen, bei Songs wie „The Conqueror“ oder „Übersleep“ liegt eine ausgelassene Donnerstagnacht-Stimmung in der Luft. Braucht es doch einige erklärende Worte, beispielsweise als zum letzten Song „Fake Love“ das Publikum in der Mitte geteilt wird, funktioniert dies umso besser. Nach gut 90 Minuten ist die Band überwältigt von der gut besuchten Show und dem dankbaren Publikum.
Bei der Zugabe wird es plötzlich akustisch und still, Nico und Romeo spielen eine Ballade ohne Mikrofon inmitten der Besucher. Alle haben sich auf den Boden gesetzt und genießen den ruhigen Ausklang des Abends. Einen guten Support haben Fuck Art, Let´s Dance mit Ant Antic dabei, für die es der erste Auftritt in Bremen ist. Mit Schlagzeug, Gitarre und Synthies spielt das Trio Songs mit viel Bass und elektronischen Elementen. In Erinnerung bleibt vor allem das starke „Juggernaut“, insgesamt ist die Musik atmosphärisch und dicht, teilweise sogar etwas härter.
Hier findet ihr unsere Fotos des Abends.
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