Doppelkonzert in den Pusdorf Studios

Kulturkraken holen mit Pano und August August zwei Nachwuchskünstler in die Pusdorf Studios

Pano. Foto: Kulturkraken

Bremen. In den Pusdorf Studios steht ein Doppelkonzert an. An diesem Mittwoch, 14. Juli, 19 Uhr, spielen die Künstler Pano und August August. Falls es der Regen nicht zulässt, geht es indem Club. Zutritt nur mit einem tagesaktuellen, negativem Testnachweis oder mit vollständigem Impfschutz.

Limitierte Tickets gibt es online unter : www.kulturkraken.de

PANO
Pano dürfte seit dem letzten Jahr und ihrem Gewinn der Newcomer-Förderung von Fynn Kliemann vielen bekannt sein.
Verona alias Pano, kommt aus Mannheim und hat dort bis vor kurzem noch als Sozialarbeiterin gearbeitet. Sie schreibt ihre Songs auf der Gitarre oder auf dem Klavier und dabei kommt meist etwas zwischen Singer Songwriter und Indiepop raus. Ihre Inspiration dafür findet sie quasi überall. Am meisten aber in ihren Freunden, ihrer Familie, dem Meer oder ganz alltäglichen Dingen und Begegnungen.
Ihre eigenen Lieder sind für Pano wie kleine Babys, die man großzieht. Liebe, Zeit und lauter nette Leute, das ist ihrer Meinung nach das wichtigste. Und wenn man dann noch den passenden Support hat, kann man seine Babys irgendwann auf die Welt los lassen.
Und die Babies sind dabei zu wachsen und Pano im Studio, um schnellstmöglich einen ihrer Träume zu verwirklichen und ein eigenes Album bei Two Finger Records zu veröffentlichen.
mal reinhören: https://open.spotify.com/artist/2xvpNrwAVmdK1EIfA3ckzw?si=0PxLLNKBQI2ZwstLBxQ3AA& dl_branch=

AUGUST AUGUST
Wie prägt das Politische unsere privaten Beziehungen? Warum bestimmt immer die Mehrheit, was als normal gilt? Und wohin mit der Wut, Trauer und Ohnmacht angesichts all der Schieflagen in unserer Gesellschaft? Das Indie-Duo August August stellt Fragen. Klug und komplex, äußerst zeitgemäß und unbedingt mitreißend. „Liebe in Zeiten des Neoliberalismus‟ – mit dem Titel ihres zweiten Albums machen Kathrin Ost und David Hirst überdeutlich klar, was sie alles in ihrer Musik kanalisieren: Leidenschaft, Tiefgang, Kritik. Seichte Befindlichkeitsstudien sind ihre Sache nicht.
„Ob nun die Schere zwischen Arm und Reich oder der Gender Pay Gap – wenn ich mir die gesellschaftliche Ordnung anschaue, verstehe ich diejenigen, die aufgrund dieser Missstände verrückt werden‟, erklärt Kathrin Ost. Die Musikerin, die zudem als Schauspielerin für TV und Theater arbeitet, kniet sich gerne tief hinein in Zusammenhänge. Und mit dem Deutsch-Briten David Hirst hat sie einen künstlerischen Komplizen gefunden, mit dem sie ihre Inhalte intuitiv umsetzen kann.
Live wird das Bandsetting komplettiert von Schlagzeuger Leo Binas sowie von Gitarrist Gregor „Monti‟ Sonnenberg, der das kommende Album in seinem Hamburger Studio auch produziert hat. David Hirst wechselt zwischen Akustik und E-Gitarre und Sängerin Kathrin Ost hängt sich selbst den E-Bass um.
Als Kind lernte sie zehn Jahre klassisches Klavier. Doch im Bandkontext einfach ans Keyboard zu wechseln, reizte sie nicht. „Am Bass liebe ich es total, die Power im ganzen Körper zu spüren. Für Konzerte hab‘ immer die allergrößte Bassbox dabei. Der Sound soll in alle Knochen gehen. ‟
Zu erleben ist der Wumms von August August beispielsweise in ihrem kürzlich als erste Singleauskopplung erschienenen Song „Kaputt + Kein Hunger‟. Wunderbar slackernd beschwört das Duo da den Geist von Grunge und Riot Grrrl-Bewegung. Mit einem zutiefst humanistischen Grundverständnis verhandelt August August, wie das neoliberale Hamsterrad unser Leben heiß- und leerlaufen lässt und beweist auch, wie viel Haltung und wahrhaftige Poesie deutschsprachiger Pop heutzutage transportieren kann. Zugleich bringt das Duo jene Momente und Phasen zum Leuchten, die sich jeglicher Verwertungslogik entziehen. In denen eine Art von Freiheit möglich scheint.
mal reinhören: http://youtube.august-august.com


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