„Club-Kultur braucht Unterstützung“

SPD-Politiker Sükrü Senkal äußert sich nach Aladin-Insolvenz zur Bremer Clubkultur

Bremen. Zur Lage der Clubkultur melden sich nach der Insolvenz des Aladins nun auch Bremer Politiker zu Wort. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Veranstaltungsortes Aladin machen es einmal mehr deutlich: „Club-Kultur lebt von Vielfalt – und diese Vielfalt ist in Gefahr“, betont Sükrü Senkal, der als SPD-Abgeordneter Mitglied in der Kultur-Deputation ist.

Das Thema sei dabei keinesfalls neu heißt es in einer Pressemitteilung: „Es wird insbesondere für kleinere Clubs, die inhaltlich auf Live-Musik setzen und dabei oftmals Bands, Künstlerinnen und Künstler aus Bremen fördern, zunehmend schwieriger, diesen inhaltlichen Schwerpunkt auch wirtschaftlich abzusichern. Für mich steht daher fest: Club-Kultur braucht Unterstützung! Und mit Clubverstärker e.V. haben wir dazu in Bremen einen guten Partner.“

Senkals Idee ist daher – verwaltet von diesem Verein, der sich ehedem für die Interessen und Belange der Musikspielstätten auf regionaler Ebene einsetzt – einen Fonds aufzulegen. Aus diesem Fonds sollen dann Clubs und Spielstätten, die insbesondere auf Live-Musik setzen, dadurch aber wirtschaftlich vor Herausforderungen stehen, zumindest von den Gema-Gebühren entlastet werden.

„Das sind am Ende keine extrem hohen Beträge. Aber für die einzelnen Veranstalter stellen sie oft einen nicht unerheblichen Kostenfaktor dar. Wenn dabei am Ende ein Fördertopf mit 10.000 Euro zusammenkommt, kann das den Veranstaltern und letztlich der Live-Musik in Bremen schon extrem helfen“, sagt der Sozialdemokrat. Deshalb will Senkal das Thema nun in der nächsten Sitzung der Kultur-Deputation ansprechen: „Ich werde beantragen, einen Teil der Rest-Haushaltsmittel – mir schweben 5.000 Euro vor – in so einen Fonds einzubringen. Ich hoffe, dass die übrigen Deputationsmitglieder dem zustimmen und werbe dafür, dass in der Wirtschaftsdeputation ebenso verfahren wird. Damit hätten wir schnell einen Startpunkt gesetzt – und konkrete Unterstützung für die Live-Clubs in Bremen organisiert.“


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