Bremerin in Livekomm-Vorstand gewählt

Die Bremerin Julia von Wild ist in den Vorstand der Live Musik Kommission, der Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V. (kurz LiveKomm), gewählt worden.

Mikrofon. Foto: pfa

Bremen. Die Live Musik Kommission, der Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V. (kurz LiveKomm), hatte ihre Mitglieder aufgerufen, einen neuen Vorstand zu wählen. Knapp 60 Delegierte aus allen Bundesländern, in denen der Bundesverband vertreten ist, stellten auf der digital durchgeführten Mitgliederversammlung die Weichen für die nächsten Jahre. Zum ersten Mal im Vorstand ist mit Julia von Wild eine Bremerin. Für Bremen eine gute Nachricht. Von Wild ist im Vorstand des Bremer Clubverstärkers, hat die Musikszene mit aufgebaut und setzt sich seit Jahren für ein Popbüro in Bremen ein.

Als erster Vorsitzender der LiveKomm wurde Axel Ballreich (HIRSCH Nürnberg & Concertbuero Franken) von den Delegierten wiedergewählt. Nach acht Jahren wechselt Olaf Möller nun in den erweiterten Vorstand der LiveKomm und übergibt das Amt des politischen Sprechers an die Berliner Kollegin Pamela Schobeß, (Clubcommission Berlin e.V. & Club GRETCHEN). Im Amt bestätigt wurde Steffen Kache (Distillery Leipzig), der seit 2018 das Amt des Kassenwarts im geschäftsführenden Vorstand ausübt.

Julia von Wild.

Ich freue mich, dass im Vorstand der Livekomm erstmals mehrere weibliche Akteurinnen der Clubkultur vertreten sind. Das ist ein wichtiger und richtiger Schritt in die Zukunft – eine Zukunft voller Herausforderungen nach diesem absolut einschneidenden Jahr in der Geschichte der Live-Kultur. Es ist wichtiger denn je, dass wir uns mit zukunftsfähigen und nachhaltigen Modellen und Strukturen für Clubs und Spielstätten auseinandersetzen, denn es wird kein Tag X kommen, an dem alles einfach wieder so ist wie vor der Pandemie. Wir werden neue und hybride Veranstaltungsformen und -orte entwickeln und ausprobieren müssen, um den Menschen das schmerzlich vermisste Live-Erlebnis in unseren Clubs und auf unseren Festivals wieder möglich machen zu können. Dabei dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, wofür unsere Clubs stehen: für Nähe und Emotionen, für Musikgenuss und Bass, für ein Lebensgefühl und für Haltung!„, sagt Julia von Wild.

In der Abstimmung zur Wahl des erweiterten Vorstands entschieden sich die Delegierten für eine Vergrößerung des erweiterten Vorstands auf bis zu 16 Positionen. Bereits im Vorfeld hatten sich mehrere Kandidat:innen beworben und sich zur Wahl aufstellen lassen.Die Delegierten wählten den 13-köpfigen erweiterten Vorstand aus Katharin Ahrend (Clubcommission Berlin e.V.), Mankel Brinkmann (Vorstand Klubkomm e.V., Club Bahnhof Ehrenfeld, Köln), Klaus Bossert (Vorstand Clubs am Main e.V., Tanzhaus West Frankfurt), Felix Grädler (halle02 Heidelberg), Gunnar Gessner (Klubnetz Niedersachsen, MusikZentrum Hannover), Olaf Möller (OM Consult & Event GmbH, Berlin), Daniel Nitsch (PopKW, Rostock), Franziska Pollin (ImPuls Brandenburg e.V., ehemals LAG Soziokultur Brandenburg e.V.), Bernd Strieder (Verband für Popularmusik in Bayern e.V.), Lars Templin (LiveInitiative NRW, Musikbunker Aachen), Johanna Treppmann (Kulturwerk MV, Rostock), Marc Wohlrabe (Clubcommission Berlin e.V. & STADT NACH ACHT) und Mats Wollny (Clubkombinat Hamburg e.V. & Stellwerk).


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