Band-Tipps für das Hurricane – Teil zwei von Claas (cr)

Keine ganze Woche mehr bis zum Hurricane Festival - Redakteur Claas hat schon einmal seine Favoriten herausgesucht.

Foto: Jimmy Eat World (jk)

Scheeßel. Kommenden Donnerstag startet das Hurricane Festival mit der Warm-Up-Party in der White Stage. Gut 100 Bands treten in den folgenden drei Tagen auf vier Bühnen auf. Nicht leicht, da den Überblick zu behalten. Daher stellen unsere Redakteure Marcel und Claas nacheinander ihre Tipps vor, die ihr beachten solltet, wenn ihr euren persönlichen Spielplan zusammenstellt.

Haftbefehl (Rap), Freitag, 16:40 Uhr auf der Blue Stage

Ich finde es immer witzig, wenn die ganzen Rapper die ganze Zeit vom dicken Geld reden und sich dann auf den kleinsten Bühnen der Stadt oder eben um 16:40 Uhr auf einer Nebenbühne auf dem Hurricane wiederfinden. Wie dem auch sei, witzig ist das ganze Geprolle allemal und unterhaltsam auch. So kann das Festival ganz gut starten, bevor es ans Eingemachte geht.

Frank Turner & The Sleeping Souls (Alternative-Rock, Punk, Folk), Freitag, 17:10 Uhr auf der Green Stage

Der erste Act, der sein ausgefallendes Konzert nachholt. Und für den ich überhaupt da bin. Neues Album ist in der Mache, vielleicht gibt es schon mal den einen oder anderen Vorgeschmack. Ansonsten wird es eine Rockshow geben, die niemanden unbefriedigt zurück lassen wird. Frank Turner und seine Band liefern ab, wie immer.

Radcid (Ska-Punk), Freitag, 19:55 Uhr auf der Green Stage

Fucking Rancid, schon auf dem Hurricane 99 (?) gesehen, damals noch deutlich früher, obwohl die damals, mit der Nachfolgeplatte zu „… And Out Come the Wolves“ sicherlich noch mehr verkauft haben und bekannter waren. Damals durfte noch gesurft werden, z.B. zum Song „Hooligans“. War ein Knaller. Gerne wiederholen.

Green Day (Punk-Rock), Freitag, 22:00 Uhr auf der Green Stage

Okay, jetzt endgültig kein Geheimtipp mehr, dürfte jeder kennen. Die Dookie-Tour war damals mein erstes Konzert überhaupt. In der Sporthalle Hamburg. Und seitdem liebe ich diese Band immer noch, da können die machen, was die wollen, das wird nie vergehen. Die ganze Mitmachscheiße stört zwar etwas, dafür lieber ein oder zwei (alte) Songs mehr spielen. Ansonsten ist auch hier Unterhaltung garantiert.

Pictures (Indie-Pop/Rock), Samtag, 14:30 Uhr auf der White Stage

Ebenfalls Helden meiner Jugend, naja, fast. Die Vor-Vorgängerband. Erst gab es Jonas, dann Union Youth, da war ich aber schon raus und jetzt Pictures. Indie-, Brit-,Irgendwas- Pop. Viele Gitarren, fantastische Stimme, jeder Song anders. Irgendwo zwischen Nirvana und Oasis. Unglaublich und doch wahr.

Jimmy Eat World (Alternative-Rock), Samstag, 16:15 Uhr auf der Green Stage

Vor drei (?) Jahren schon einer der besten Auftritte auf dem Hurricane. Nun schon wieder mit neuem Album. Die Band weiß, was Fans auf einem Festival hören wollen und knallen ein Best-Of raus – „ohohoh give me the sadness….“. Ick freu mir!

Dave Hause (Rock&Roll), Samstag, 17:00 Uhr auf der White Stage

Das Album „Philly“ ist ein wahrer Grower – zunächst ganz okay, hat es mich irgendwann tierisch gepackt. Umso mehr freue ich mich auf die späte Bestätigung des Singer/Songwriters. Hauptsache die „Dirty Fucker“, die einem immer das Leben versauen, bleiben draußen vor dem Zelt.

Blink-182 (Alternative-Rock, Pop-Punk), Samstag, 21:40 Uhr auf der Green Stage

Nun ja, die Liste muss ja voll werden. Ansonsten siehe Haftbefehl und Green Day.

Seasick Steve (Blues-Rock, Country), Sonntag, 14:00 Uhr auf der Green Stage

Knaller! Was ein Alter (wirklich alter – über 70 Jahre alt oder so) noch abreißen kann! Da könnte sich so manche von den ach so jungen und hippen Bands mal eine Scheibe abschneiden. Das würde in den meisten Fällen schon reichen, um zumindest mal die Nähe dieses Künstlers zu kommen. Dreckiger Indie-Blues/Country, laut, roh, ungeschliffen, direkt von ganz unten rausgerotzt.

Casper (Rap, Rock), Sonntag, 22:30 Uhr auf der Green Stage

Mal hören, wie das neue Album „Lang lebe der Tod“, wenn es denn mal kommt, so klingt.

 


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