Aufmerksam und stimmungsvoll

Pablo Brooks und Jupiter Flynn haben am Dienstag vor jungem Publikum im Tower Musikclub gespielt.

Pablo Brooks

Bremen. Im überwiegend von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gut besuchten Tower Musikclub, ist am Dienstagabend der 20-jährige Newcomer Pablo Brooks aufgetreten. Mal catchy und tanzbar, mal mit nachdenklichen Balladen spielte er ein gut 75-minütiges Set. Support bekam er vorab von der erst 18-jährigen Singer-Songwriterin Jupiter Flynn.

Es war durchaus eine Überraschung: Als man am Dienstag um kurz vor 20 Uhr den Tower betritt und um die Ecke auf die Bühne blickt, ist die Fläche davor bereits sehr gut gefüllt. Das auffällig junge Publikum ist früh da und steht direkt ganz vorne, Nachzügler und weiter hinten stehende Besucher*innen gibt es kaum. Als Jupiter Flynn mit Ukulele die Bühne betritt, ist es sofort mucksmäuschenstill. Das Publikum ist beeindruckend aufmerksam und wertschätzend der jungen Künstlerin gegenüber. Taschenlampen werden herausgeholt, während die Sängerin abwechselnd mit Akustik-Gitarre ihre Songs vorträgt. Trotz oder gerade wegen ihres zarten und zerbrechlichen Auftretens füllt sie den ruhigen und respektvollen Raum gut aus. Ihr Debütalbum kündigt die 18-jährige Berlinerin für diesen Oktober an.

Unter großem Applaus kommt Pablo Brooks mit Gitarrist und Drummer pünktlich um 21 Uhr auf die Bühne und legt stimmungsvoll los. Die junge Crowd mit einem geschätzten Altersschnitt von 18-20 Jahren setzt ebenfalls sofort ein, springt und feiert. Dies spiegelt der gebürtige Düsseldorfer zurück, tanzt frei und ausgelassen. Der 20-jährige hat vor zwei Jahren sein Abitur gemacht und in der Phase des Erwachsenwerdens viele Songs über die Gedanken, Gefühle, Sorgen und Ängste von Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschrieben.

Tanzbarer Synthie-Pop steht bei Pablo Brooks neben intensiven Balladen auf der Setliste, er baut auch traurige Lyrics in schnellere Songs ein. Mit Akustik-Gitarre und ohne Mikrofon geht er zwischen die Fans – und wie schon beim Support ist es sofort wieder ganz ruhig und still. Beim bekanntesten Song „Not Like The Movies“ wird dagegen wirklich jeder Ton mitgeschrien. Vorher von Fans verteilte Regenbogen-Fahnen werden während des neuesten Stücks „Perfume“ geschwenkt und springend geht es in die Zugabe zu „Runaway“, bevor der gut 75-minütige Auftritt beendet ist.

Seht euch hier unsere Konzertfotos an:


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