Sebastian Hotz liest im Schlachthof

Der im Internet als „El Hotzo“ bekannte Satiriker stellt im Oktober seinen Debütroman „Mindset“ auf der Bühne vor.

Foto: Max Sand

Bremen. Sebastian Hotz, vielen besser bekannt als „El Hotzo“, ist so etwas wie der Shooting-Star der sozialen Medien in Deutschland. Egal ob Twitter oder Instagram, jeder ist schon einmal über einen seiner tausenden humorvollen Post gestolpert. Mit über 1.200.000 Instagram-Follower:innen und über 450.000 Twitter-Follower:innen erreicht Hotzo täglich über eine Millionen Menschen und gilt mittlerweile durch seine kritischen, satirischen und gesellschaftskritischen Tweets als das Sprachrohr der jüngeren Generation. Als Autor für das ZDF Magazin Royale wirkt er zudem vor und hinter der Kamera.

Am 5. April erscheint mit „Mindset“ nun sein Debütroman als Autor. Darin geht es um seine Lieblingsthemen: deutsche Bahnhöfe, Lügen, schwitzende belegte Brötchen in Tagungsräumen, Väter, Schützenfeste, Finanz-Bros, die RegionalExpress-Linie 6, Männlichkeitscoaches, Hoffnungslosigkeit, SlimFit-Anzüge und Verunsicherung. Das Buch kann ab sofort vorbestellt werden.

Am Samstag, den 21. Oktober stellt Sebastian Hotz „Mindset“ auf einer Lesung im Kulturzentrum Schlachthof vor. Tickets gibt es im Vorverkauf.

Hier noch der gesamte Klappentext von „Mindset“: Maximilian Krach hat alles, was sich ein im Internet sozialisierter junger Mann im zweiten Jahrzehnt de 21. Jahrhundert wünschen kann: Teure Uhren, eine amtliche Anzahl Follower, eine so einfache wie geniale Geschäftsidee und einen unerschütterlichen Glauben an die eigene Einzigartigkeit. Da ihm daran gelegen ist, seine Erkenntnisse und Einsichten zu teilen, nimmt er sich alle paar Wochen die Zeit, um einem vollbesetzten Seminarraum in mittleren und kleinen deutschen Großstädten seine Ideen zuteil werden zu lassen. Es geht um Wölfe und Schafe, um berühmte Einzelgänger und um den Schlüssel zum Erfolg, der nicht wie so viele glauben irgendwo da draußen liegt, sondern viel, viel näher: im richtigen Mindset. Doch wer deswegen glaubt, der Weg nach ganz oben sei nicht beschwerlich und fordernd, nicht gesäumt von dornigen Chancen und unbelehrbaren Bedenkenträgern, hat natürlich nichts verstanden. Es sind Lektionen, die auch Mirko noch bevorstehen, der sich aufmacht, mit Maximilians Hilfe aus seinem trostlosen Alltag auszubrechen. Und so werden Präsentationen gestrickt und Postings geplant, Sportwagen gemietet und NFTs gemintet, bis eine arglos abgesetzte Pizzabestellung in einer Gütersloher Winternacht Erkenntnisse bereithält, die sich nur sehr schwer in wichtige Learnings übersetzen lassen. Ein Roman über Männer, die keine Zeit und keine Lust haben, an ihrer Durchschnittlichkeit zu verzweifeln, und eine Gesellschaft, die deren Ausflüchte irgendwie bewältigen muss. Als ob es nicht schon genug Probleme gäbe.

 


Mehr Beiträge aus" Literatur" zur Startseite

Sebastian Hotz liest im Schlachthof teilen auf: