Ein kurzes Best-Of

The Kooks haben am Freitag einen professionellen Auftritt im gut besuchten Pier2 gespielt.

Foto: Jörg Kröger

Bremen. Vor gut einem Jahrzehnt haben The Kooks aus Brighton im Süden Großbritanniens ihr Debütalbum „Inside In/Inside Out“ herausgebracht – ein Werk, das jüngere Entwicklungen im Indie-Rock geprägt hat und sich heute noch verkauft. Insgesamt vier Studioalbum nach ihrem Durchbruch, haben die Engländer jüngst ihre erfolgreichsten Hits, die Lieblingssongs der Fans, sowie zwei neue Stücke gesammelt und auf „The Best Of… So Far“ zusammengestellt. Damit ging es schon im Mai auf Tour, exklusiv für ein Konzert in Bremen ist die Band nun nach Deutschland zurückgekehrt. Die Show am Freitag im Pier2 war von einer lockeren Professionalität geprägt und recht schnell vorbei.

Mit der aktuellen Single „Be Who You Are“ geht es nach dem 30-minütigen Auftritt der Vorgruppe „The Academic“ los. Das Pier2 ist gut besucht, für viele spielt hier heute eine Jugendband. Motiviert legen die Briten los, bringen ihre stimmungsvollen Indie-Rock-Songs auf die Bretter und tanzen über die Bühne. Sie wollen feiern – tun sich aber gleichzeitig schwer, diese Lust auch auf das Publikum zu übertragen. Es gibt kaum Ansagen, keine motivierenden Worte, wenig Animationen. Die müssen sich die Besucher selbst suchen, was ab dem zweiten Teil des Sets besser funktioniert.

Da gibt es schnellere Stücke, die das Publikum problemlos mitsingen kann, wie „You Don´t Love Me“ oder das bekannte „Shine On“. Musikalisch ist der Auftritt ab dem ersten Song ohnehin erstklassig und professionell. Nur bis sich die Lust auf die Fans übertragen hat, dauert es eben etwas. Dafür ist das Konzert schon recht schnell wieder vorbei, bereits nach einer guten Stunde verlässt die vierköpfige Band um Sänger Luke Pritchard die Bühne.

Als erste Zugabe kommt der britische Frontmann alleine zurück auf die Bühne und spielt im Scheinwerferlicht eine wunderschöne akustische Version der Ballade „Seaside“. Danach wird es ein letztes Mal bewegungsfreudig, bis mit „Naive“ der letzte Songs der Abends gespielt wird. Nach nur gut 75 Minuten ist das Konzert überraschend schnell wieder vorbei.

 

 


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