Weil es ohne diese Kulturgesichter still ist

Bremer Köpfe schließen sich der Aktion #Ohneunsistsstill, einer Initiative der deutschlandweiten Veranstaltungsbranche, an

Kulturgesichter0421. Foto: Thorsten Siemer

Bremen. In der Stadt und in den sozialen Medien sind diese Bilder mittlerweile überall zu sehen. Die Aktion #Ohneunsistsstill ist eine Initiative der deutschlandweiten Veranstaltungsbranche, die seit Mitte März vom bestehenden Veranstaltungsverbot betroffen ist. Mit „Kulturgesichter0421“ schließen sich auch die Bremer Köpfe dieser gemeinsamen Aktion an und möchten damit auf die vielen Schicksale hinweisen, die in Bremen hinter dem sechstgrößten deutschen Wirtschaftszweig stehen.

Unter dem Titel „Wir sind die „Kulturgesichter 0421″, also die Bremer Gesichter heißt es im Pressetext: “Wir sind die Bremer Technik-Dienstleister, Veranstalter*innen, Spielstätten- und Clubbetreiber*innen, Künstler*innen, Eventagenturen, DJs, Musiker*innen, Caterer, Sicherheitsunternehmen und Solo-Selbstständigen, die hinter „Euren“ Shows, Konzerten, Partys, Clubs und Veranstaltungen stehen. Stellvertretend für viele tausend Mitarbeiter*innen in Bremen zeigen sich hier einige von uns, um unserer Branche ein Gesicht zu geben. Wir treten in den Vordergrund, um auf unsere andauernde und prekäre Lage aufmerksam zu machen. Wir wollen endlich Aufmerksamkeit für unsere Branche, die durch die Pandemie existenziell so stark bedroht ist wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig in Deutschland und die unter dem andauernden Veranstaltungsverbot weiterhin stark leidet.“

Sie seien die ersten gewesen, die ihre Betriebe schließen, alle bestehende Veranstaltungen, Projekte, Jobs absagen und verschieben mussten und die ihren Beruf – von heute auf morgen – nicht mehr ausüben durften und konnten. „Wir sind diejenigen, die noch immer im „Lockdown“ sind und erst dann und als allerletzte Branche, irgendwann einmal, wieder ihre Tätigkeiten und Berufe ausüben dürfen. Wir wollen den betroffenen Existenzen ein Gesicht geben, denn wir sind keine anonyme Branche, wir sind die Menschen, denen niemand sagen kann, wann es für sie wieder weitergeht. Wir sind Bremen und wir zeigen unsere Gesichter, um das Ausmaß dieser Krise sichtbar zu machen. Wir sind nur ein Bruchteil der Personen, die in der Bremer Kultur- und Veranstaltungsbranche, vor und hinter den Kulissen, tätig sind. Aber jedes Gesicht ist ein einzelnes Schicksal und steht stellvertretend für viele Betroffene.“

Zusammen aber seien alle die „Kulturgesichter0421!“. Dahinter stehen Veranstalter*innen, Konzertagenturen, Clubs, Spielstätten- und Theaterbetreiber*innen, Caterer, Techniker*innen, Eventmanager*innen, Partymacher*innen, Veranstaltungskaufleute, Messebauer*innen, technischen Dienstleister*innen, Grafiker*innen, Musiker*innen, Künstler*innen, Securities, Ticketverkäufer*innen, DJs, Entertainer*innen, Rowdies, Event-Gastronomie, Logistiker*innen, Auszubildenden, Helfer*innen, Rigger*innen, Busfahrer*innen, Tourbegleiter*innen, Schauspieler*innen und Künstler*innen.

In Bremen gebe es so viele Betroffene und ein Ende dieser Situation sei ohne passgenauere Hilfen und Stufenpläne zur Lockerung der andauernden Veranstaltungsverbote, leider nicht in Sicht, heißt es in einer Pressemitteilung. Wenn die Branche nicht gehört werde und keine Unterstützung bekomme, wenn keine Planungssicherheit für Veranstaltungen (auch über 250 Besucher hinaus) und somit für die weitere berufliche Zukunft in der Veranstaltungsbranche in Bremen bestehe, stehen die Existenzen auf dem Spiel. Also: Ohne uns wird‘s still!

Mehr Infos: www.kulturgesichter0421.de Wir bedanken uns bei unseren nachfolgenden Unterstützern, Freunden und Partnern:

 

 

 

 


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