Klimastreik in Bremen

Klima-Demo und Streik bei der BSAG: Fridays for Future Bremen ruft am 1. März unter dem Motto #WirFahrenZusammen zu einer Demonstration auf und im öffentlichen Nahverkehr steht auch alles still

Klimastreik 2019. Foto: pfa
Bremen. Fridays for Future Bremen ruft am 1. März unter dem Motto #WirFahrenZusammen zu einer Demonstration auf und beteiligt sich damit am gemeinsamen bundesweiten Klimastreik der Klimabewegung, ver.di und Beschäftigten des ÖPNV. Die Aktivist*innen haben für 10 Uhr auf dem Marktplatz zum Protest für Investitionen in eine gerechte Mobilitätswende und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten des ÖPNV aufgerufen. Am Theater am Leibnizplatz treffen der Klimastreik und der Arbeitsstreik der Beschäftigten der BSAG zusammen und gehen dann gemeinsam weiter zum Marktplatz.

Die Demonstration wird vom Marktplatz über die Wilhelm-Kaisen-Brücke zum Leibnitzplatz führen, dort stoßen um 11 Uhr die Beschäftigten dazu. Anschließend geht es nach einer Route durch die Alte Neustadt zurück zur Endkundgebung mit Petitionsübergabe auf dem Marktplatz. Unterstützt wird die Veranstaltung musikalisch durch die Schüler*innen-Band Young Diamondz und den Musiker Yu. Im Verlauf der Demonstration wird es auch verschiedene Redebeiträge geben, unter anderem von der Gesamtschüler*innenvertretung und dem ADFC.

Demoroute Klimastreik

“Klimakrise und soziale Fragen wurden viel zu lange gegeneinander ausgespielt, damit ist jetzt Schluss! Wir wollen alle pünktlich und sicher zur Arbeit, zur Schule oder zum Sport kommen, doch das klappt nur mit dem konsequenten Ausbau des Nahverkehrs und fairen Arbeitsbedingen für die Beschäftigten. Deswegen gehen wir am 01. März auf die Straße und fordern Lindner, Wissing und die Bundesregierung auf, ihre Blockade der Mobilitätswende sofort zu beenden!”, sagt Paul-Nikos Günther von Fridays for Future Bremen.

„Viele von uns sind an einer Belastungsgrenze, wir haben teilweise neun Stunden Dienst ohne richtige Pause. Kolleg*innen sind krank oder geben den Beruf ganz auf. Wenn Bund und Länder jetzt nicht handeln, bricht unser Nahverkehr bald zusammen! Wir haben gelernt, dass einfache Appelle nicht reichen, um wirklich etwas zu verändern. Wir müssen uns zusammentun und Dinge selbst in die Hand nehmen, deswegen gehen wir am 01. März zusammen auf die Straße.“, so Andreas Donzelmann, Kombi Fahrer (Bus- und Straßenbahn-Fahrer) BSAG.

Neben der Klimabewegung ruft auch die Gewerkschaft ver.di für diesen Tag zum Streik im ÖPNV auf, so stehen Busse und Bahnen an diesem Tag bundesweit still.

 


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