An de Noordseeküste auf Platt, feat. Klaus&Klaus

De fofftig Penns bekommen einen Anruf und korrigieren einen großen Fehler

Foto: De Fofftig Penns

Bremen. 1985. In Bremen-Nord werden drei Jungs geboren, die sich irgendwann De fofftig Penns nennen werden. Zeitgleich am plattdeutschen Strand: „An der Nordseeküste“ wird zum Superhit, die Deerns drehen durch, Klaus-und-Klaus-mania. Ein ganzes Land wird darüber aufgeklärt, wo die Fische sind (im Wasser) und wo sie selten sind (an Land). Der Rest der Geschichte ist History.

Doch 30 Jahre später fällt den Weltstars ihr größter Fehler auf: Der Song damals war ja gar nicht auf Plattdeutsch! Ein Anruf in Bremen-Nord und De fofftig Penns sind an Bord. Bisschen Elektro-Gebounce, bisschen Sprechgesang, bisschen Neo-Shanty – fertig ist das „ge- nerationsübergreifende Liebhaberprojekt zum Abkulten“.

Das Video zu „An de Noordseeküste“ wurde schön zum Start des Karnevals  am 11. November 2016 veröffentlicht. Zeitgleich erscheint die Single von DE FOFFTIG PENNS & KLAUS & KLAUS via Welcome Home Music / Groove Attack. Am 23. Dezember sind De fofftig Penns übrigens im Bremer Schlachthof zu sehen.

De fofftig Penns, das sind Malte Battefeld (Rap), Torben Otten (Rap), Jakob Köhler (DJ), Simon Heeger (Keys + Produktion) und Georg Baur (Drums). Sie schreiben über sich: Auf Küstenplatt über Elektro-Beats rappen, weil das sonst keiner macht – was als dumm Tüüch (zu Hochdeutsch: Blödsinn) begann, hat sich längst verselbstständigt. Und aus der Nummer kommen De fofftig Penns jetzt nicht mehr raus. Drei Jungs, geboren zwischen Deich und Sperrwerk, machten sich vor vielen Jahren mit wenig Realness und noch weniger Plan auf, die plattdüütsche Antwort auf „Die Antwoord“ zu werden. Kreierten ihren eigenen Kosmos, der vor allem um Bremen-Nord kreiselt. Fettes Brot für Arme sagen die einen, Deichkind für die Beine die anderen.

Anderthalb Langspielplatten und etliche Singles später ist man rumgekommen: Auftritte in Japan und selbst Süddeutschland, zahlreiche Töörneen, traditionell ausverkaufte Heimspiele in Bremen und Ostfriesland. Und da war da noch dieser 7. Platz bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest und eine kurze Episode als Chartbreaker. Könnt ihr alles im Internet googlen. Jedenfalls nicht so schlecht für ein paar Dösbaddel mit Sprachfehler.

Doch jetzt erst mal: bannig veel Spaaß mit De fofftig Penns. Denn wenn die komplette Misch- poke vom Foffteam die Bühne betritt, machen die Jungs Abriss wie Bauunternehmer. Mit stabi- ler Live-Band und – worüm nich? – bayerischem Backup-Rapper. Das ist gelebte Integration!

TERMINE 2016

21.12. Hamburg – Knust
22.12. Leer – Zollhaus
23.12. Bremen – Schlachthof

Mehr Infos

Webseite: www.defofftigpenns.de
Facebook: www.facebook.com/defofftigpenns


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