Wie die Nocht noch jung wor

Der Österreicher Voodoo Jürgens tritt im Februar mit starkem Dialekt und neuer Musik in Bremen auf.

Foto: Florian Lehner

Bremen. Als Ende 2016 das Debütalbum „Ansa Woar“ von Voodoo Jürgens erschien, bekam es durch die Bank Lobeshymnen und Top-Bewertungen. Gleichzeitig schrieben wohlwollende Medien wie der Musikexpress im aufmunternden Ton, dass diese Musik nun aber wirklich zu österreichisch, zu raunzend, zu fordernd sei, um von den goldenen Schallplatten der rund um diese Zeit durchstartenden und sehr breitenwirksamen österreichischen Erfolgs-Acts zu träumen.

Es kam anders: „Ansa Woar“ stieg – als wohl erstes österreichisches Indie-Album überhaupt – von null auf eins in die Verkaufscharts ein, holte im Rekordtempo Gold-Status und sorgte selbst beim deutschen Nachbarn für volle Hallen und klingelnde Kassen, und das eben ohne Anbiederung an Erfolgsformeln, ohne das Schielen auf Verkaufszahlen und Hörgewohnheiten, sondern durch klassische Mundpropaganda basierend auf dem Charisma eines beinahe gescheiterten und fünf vor zwölf aus dem Underground nach oben gespülten Hallodris.

Noch dieser Jahr wird der Liedermacher aus der Alpenrepublik nun sein drittes Soloalbum veröffentlichen. Am 2. Dezember erscheint „Wie die Nocht noch jung wor“, die Single „Es geht ma ned ei“ deutet bereits an wo die Reise hingeht: Mehr Feuer, mehr Hooklines, mehr Sturm und Drang. Mit viel Dialekt und nicht immer leicht zu verstehender, sehr spezieller Musik, geht es für ihn anschließend auf große Tour.

Am 15. Februar tritt er in Bremen im Kulturzentrum Lagerhaus auf. Tickets für das Konzert gibt es im Vorverkauf.

 


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