Von brachialer Stärke
Unglaublich gut und wahnsinnig laut: Van Holzen sind am Freitag im Tower Musikclub aufgetreten.

Bremen. Mit ihrem Debütalbum „Anomalie“ sind Van Holzen aus Ulm nach einem langen Festivalsommer aktuell auf Tour durch Deutschland. Am Freitag sind die drei blutjungen Musiker erstmals in Bremen aufgetreten und haben den Tower Musikclub mit einem brachialen Auftritt so richtig gerockt.
Zunächst stehen als Vorband Paul aus Bremen im Rampenlicht. Spontan dürfen sie auftreten, da der vorgesehene Support krankheitsbedingt ausfällt. Eine tolle Chance für das Duo, sie begleiten Van Holzen nun sogar bei den nächsten beiden Auftritten in Bonn und Frankfurt. Die beiden liefern einen stimmungsvollen Start in den Abend mit vielseitigem Alternative-Rock. Ihr Crowdfunding zum Debütalbum haben Paul jüngst erfolgreich beendet, sodass die Planungen für das eigene Record-Release-Konzert am 30. Dezember am gleichen Ort beginnen können – der ein oder andere Besucher der Show am Freitag wird nach der eindrucksvollen Leistung sicher wiederkommen.
Nach ihrem eigenen Song „Hyäne“ als Intro aus den Lautsprechern, betreten die drei jungen Bandmitglieder von Van Holzen die Bühne des Towers. Sie starten mit „Jagd“ vom Debütalbum und brauchen keine zwei Takte zur Eingewöhnung. Sofort treten sie mit einer intensiven Präsenz und riesigem Selbstbewusstsein auf. Im Refrain knallen die Gitarrenriffs, das Schlagzeug treibt unverkennbar voran, während neben kräftigen Basslinien mehrstimmiger Gesang das Gesamtbild perfekt macht. Sofort wird den Besuchern, die die Band bei ihrer Bremen-Premiere erstmals sehen klar, dass hier Profis auf den Brettern stehen.
Passend zu den textlich düsteren Songs ist die Bühne in Dunkelheit und Nebel getaucht, der von Licht durchbrochen wird. Mit brachialer Intensität und intensiver Performance auf der Bühne rocken Van Holzen den Musikclub. Das Publikum feiert und springt in wilden Momenten zu Songs wie „Schüsse“, „Erfolg“ oder „Nackt“. Van Holzen spielen alle zwölf Songs des Debütalbums „Anomalie“ sowie die fünf Titel der ersten EP. Mit „Herr der Welt“ folgt der wohl lauteste und energischste Songs zum Abschluss des Sets. Für die Zugabe „Schlaghammer“ kommen die drei Power-Musiker abschließend noch einmal auf die Bühne. Es folgt langer Applaus für eine Band, die hier heute richtig Eindruck gemacht hat!
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