Unbeschwert und frei

Die junge Band hat in ihrer Heimatstadt ihr Debütalbum vor ausverkauftem Haus und bei bester Stimmung präsentiert.

Jeremias

Hannover. Vor fünf Wochen haben Jeremias ihr Debütalbum „Golden Hour“ veröffentlicht und damit ihren Status als eine der hoffnungsvollsten und besten Newcomerbands dieses Landes eindrucksvoll untermauert. Nachdem die Veröffentlichung der Abschluss des ersten großen Kapitels der Bandgeschichte ist, führt ihre Reise das Quartett jetzt wieder auf die Bühnen. Das Open-Air-Konzert auf der ausverkauften Gilde-Parkbühne in Hannover ist mit 1.000 Besuchern die größte der aktuell zehn Headliner-Shows, deren vorläufiger Abschluss vor drei Wochen Pause es an diesem Abend ist.

Seit einigen Wochen finden hier fast täglich Konzerte statt, der Auftritt von Jeremias in ihrer Heimatstadt ist dabei ein besonderes Highlight im Programm. Schnell waren alle Karten vergriffen, das junge Publikum nutzt die aufgestellten Sitzplätze lediglich zur Orientierung und Einhaltung aller Abstandsregeln, steht ansonsten aber mit dem ersten Gitarrenakkord auf und tanzt – bis ganz nach hinten auf der Tribüne.

Mit ihrer lockeren und musikalisch unbeschwerten Musik verwandeln Jeremias die Parkbühne schnell in einen großen Dancefloor, die Stimmung ist gelöst. Nicht wenige Hände sind in der Luft und die weißen Hemden der Bandmitglieder zwar weit aufgeknöpft, aber trotzdem erwartungsgemäß schnell durchgeschwitzt. Ihr Set startet die Band mit den Singles „Paris“, „HDL“, „Nie ankommen“ und „Diffus“. Sänger und Band-Namensgeber Jeremias steht zentral am Piano, geht immer wieder in die Knie, dreht sich zu seinen Bandkollegen und geht mit dem Mikrofon an den Bühnenrand. Die Songs handeln von Fernweh, Sehnsucht und vor allem dem großen Thema Liebe, die Texte sind direkt, ehrlich und gefühlvoll. Vor allem Sänger Jeremias trägt seine Seele nach außen, macht sich angreifbar und verletzlich – und ruft gerade damit so viele Emotionen hervor.

Szenenapplaus gibt es für das Piano-Solo vor „Grüne Augen lügen nicht“, Feuerzeuge und Handylichter werden zur ersten Zugabe „Sorry“ ausgepackt. Das Zusammenspiel zwischen der Band und ihrem Publikum harmoniert. Mit der schnellen Nummer „Sommer“ findet das Set einen fantastischen Abschluss. „Dafür machen wir das, nicht für Klicks, nicht für Spotify“ – Live-Auftritte seien laut Jeremias die Essenz dessen, was sie in ihrer Musik antreibt. Seit ihrer Gründung vor 3,5 Jahren ist das Quartett stetig gewachsen und kürzlich mit „Golden Hour“ auf dem neunten Platz der Charts eingestiegen. Wenn die junge Band ihren eingeschlagenen Weg fortführt, wird an dieser Bühne in wenigen Jahren, wenn alle Pandemie-Einschränkungen längst vergessen und hier wieder 5.000 Besucher Platz finden, wie schon an diesem Abend „ausverkauft“ stehen.

Schaut euch hier unsere Konzertfotos an:

Setliste:

XX
Paris
HDL
Diffus
Nie ankommen
Lass dich
Ich mags
Mio
Grüne Augen Lügen Nicht
Einfach
Keine Liebe
Alles
Weniger
Schon Okay
Golden Hour
—————
Sorry
Mit mir
Bésame Mucho
Sommer

 


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