Stilsicherer Stadionrock

Kensington aus den Niederlanden sind gemeinsam mit Boranbay aus Bremen im Modernes aufgetreten.

Kensington

Bremen. Im Modernes wird niederländisch gesprochen – zumindest für einen Abend. Nachdem Kensington im November 2017 an fünf ausverkauften Abenden im Amsterdamer „Ziggo Dome“ vor über 80.000 Menschen aufgetreten sind, finden viele Gäste aus unserem westlichen Nachbarstaat den Weg ins Modernes, um eine der bekanntesten Bands ihres Heimatlandes im verhältnismäßig kleinen Rahmen zu sehen.

Zunächst erleben die gut 750 Besucher ein Debüt auf der großen Bühne des Bremer Clubs. Boranbay spielen kräftige Alternative-Rock-Songs und treten dabei selbstbewusst auf. Die Handgriffe sitzen, die Bewegungen auch. Ihre Bühnenerfahrung aus anderen Bands ist den vier Musikern anzusehen, schnell können sie das Publikum für sich gewinnen. Nach dem eindrucksvollen Debüt wird von Boranbay noch zu hören sein. Fest steht bereits der Auftritt am 11. August beim Horn To Be Wild-Festival in Bremen.

Mit „All For Nothing“ aus dem 2014er-Erfolgsalbum „Rivals“ kommt die vierköpfige Indie-Rock-Band Kensington anschließend auf die Bühne. Neben Gitarre, Bass und Schlagzeug sind zusätzlich Klavier und Synthies aufgebaut. Hymnenartige Musik erzeugen die Niederländer, durch leichte Verzerrung und etwas Hall in der Stimme, klingen manche Songs tatsächlich wie bei einem Stadionauftritt.

In das Konzert werden auch leise und berührende Momente eingebaut, wie drei Minuten voller Stille unter den Besuchern, als eine Ballade nur am Piano gesungen und mit Gitarrenklängen verfeinert wird. Bekannte und tanzbare Songs wie „Riddles“ und „War“ dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen. Als erste Zugabe wird nach gut 90 Minuten „Streets“ gespielt, bevor ein furioses und knallendes Outro den Abend beendet.

Hier sind unsere Konzertfotos.


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