Rückblick auf das Schallwellen-Festival im Schlachthof

So war das von HB-People.de und dem Kulturzentrum Schlachthof gemeinsam organisierte Event mit Milliarden, Abay und Koala am Freitag.

Milliarden im Schlachthof. Foto: pfa

Bremen. Schließlich war der Tag des Konzertabends schnell gekommen. Nach einem halben Jahr Planung mit vielen Ideen, Gedanken, Diskussionen und Telefonaten bricht plötzlich der große Tag an, der mit einem fulminanten Headliner-Auftritt von Milliarden einige Stunden später enden sollte. Nun liegt das gemeinsam von HB-People.de und dem Kulturzentrum Schlachthof organisierte Schallwellen-Festival hinter uns – es war ein großartiger Abend mit motivierten Bands und Besuchern und ein aufregender Abschluss des Festivalsommers.

Als Bremer Magazin liegt uns die Förderung der lokalen Musikszene besonders am Herzen und so war es keine Frage, dass eine lokale Band den Abend eröffnen wird. Die erste halbe Stunde auf der großen Bühne der Kesselhalle gehört Koala, die viel Freude ausstrahlen und sich mit ihrem Projekt auf die positiven Seiten des Bandlebens zurückbesinnen. Kein Stress, kein Druck – diese Einstellung tut der fünfköpfigen Gruppe gut, die befreit aufspielt und für eine Menge Spaß zu haben ist. So auch bei der Single „Ruf mich nur nicht an“, die am gleichen Tag erschienen ist und zu der ein lebensgroßes Telefon-Kostüm über die Bühne tanzt. Zum abschließenden Song gibt es dann Verstärkung an der Gitarre mit einem Gastauftritt von Simon, der mit einigen Bandmitglieder früher als Casting Louis beim Hurricane Festival, in Shanghai, Los Angeles und London aufgetreten ist. In Bremen führen die Wege wieder zusammen. Eine wunderbare Eröffnung des Festivals von einer tollen Band, die an diesem Abend viele neue Fans gewonnen hat.

Mit Abay spielt anschließend eine Gruppe, deren vier Mitglieder dagegen auf mehrere Jahrzehnte Bühnenerfahrung zurückblicken können. An fulminanter Live-Wucht haben sie aber nicht verloren – ganz im Gegenteil: Gitarren bahnen sich krachend den Weg in die Gehörgänge der Besucher, die inzwischen nah an die Bühne herangerückt sind. Wuchtige Instrumental-Parts lassen die Fans in der Musik versinken, der Gesang fesselt ab dem ersten Song. Gesprochen wird nicht viel, die Gruppe lässt ihre Stücke für sich sprechen. Die gibt es von beiden Studioalben der 2014 gegründeten Band, die Bremen zu einer ihrer Top-3-Konzertstädte erklärt und mit ihrer Live-Qualität absolut überzeugt.

Gegen 22:00 Uhr ist es Zeit für unseren Headliner und pünktlich zum ersten Takt gibt es vor der Bühne kaum ein Durchkommen. Milliarden haben in Bremen viele Fans und sind in der Stadt gern gesehene Gäste. So entdeckt die Band gleich mehrere bekannte Gesichter in den großen Moshpits, die sich zwischen Bühne und Rängen bilden. 75 Minuten stehen die Fans kaum still, während die Berliner sich in ihrer großen Leidenschaft ausleben. Sänger Ben stürzt sich mit dem Mikro auch mal zwischen die feiernden Besucher, während Pianist Johannes verletzungsbedingt etwas zurückhaltender agiert. Beim letzten Konzert ihres Festivalsommers und der letzten Headliner-Show zu ihrem zweiten Album „Berlin“ reißen Milliarden mit ihrem Publikum nochmal richtig ab und hinterlassen eine sehr zufriedene, durchgeschwitzte Menschenmenge.

Die Zeit und die Energie, die wir gemeinsam in die Vorbereitung dieses Abends gesteckt haben, war es auf jeden Fall wert. Strahlende Besucher und glückliche Bands sind der schönste Lohn für viele Stunden Arbeit. Danke an das großartige Team vom Kulturzentrum Schlachthof für die Unterstützung und das Vertrauen! Es hat uns sehr viel Spaß gemacht!

Hier gibt es jede Menge Bilder vom Schallwellen-Festival im Kulturzentrum Schlachthof!

 


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