Rock’n’Roll Supernova im Aladin
Mother’s Cake und Wolfmother spielten vergangenen Samstag vor tobendem Publikum.

Bremen. Was war das schön. So richtig Rock’n’Roll. Genau das richtige für einen Samstagabend. Um 19 Uhr öffneten sich die Pforten des Aladins und begrüßten die Fans zum Konzert von Wolfmother und ihrem Support Mother’s Cake aus Österreich.
Bereits um 19:50 Uhr betraten letztere lässig die Bühne mit Kippe im Mund und Bier in der Hand. Man hatte kurz das Gefühl es seien noch nicht alle Gäste im Saal, da selbst vor der Bühne noch Lücken wahrzunehmen waren. Doch diejenigen, die sich schon die besten Plätze gesichert hatten, gingen gut ab. Mother’s Cake – eine dreiköpfige Band aus Österreich, die scheinbar einige Fans unter dem Publikum hatte. So schien es zumindest als kannten die Fans die Songs, einige wurden frenetisch gefeiert und es wurde wild getanzt, was auch von Sänger Yves Krismer nicht unbemerkt blieb. Bedankte er sich zwischen den Songs bei dem Pulk mittig vor der Bühne. Schließlich machen Konzerte so erst recht Spaß, wenn der Support wie die ganz Großen gefeiert werden. Doch nicht nur mit dem Support von Wolfmother können sich die drei Jungs schmücken, waren sie durch eine glückliche Fügung bereits Support von Limp Bizkit. Also bitte. Die haben es schon ziemlich weit geschafft. Gelten Vorbands oft als Pflicht vor der Kür, haben Mother’s Cake hier das Gegenteil bewiesen. Ebenbürtig zu Wolfmother haben sie die Halle für sich gewinnen können. Nach 45 Minuten energetischem Progressive Rock verließen sie die Bühne. Wer mehr von den Jungs sehen will, hat kommendes Jahr die Chance auf gleich drei Konzerte in der Nähe Bremens. Am 18. März 2017 im Rock Center, Bremerhaven, einen Tag später am 19. März in der Villa in Rotenburg und am 22. März im Kleinen Donner in Hamburg.
Nach kurzem Umbau ging es um 21:00 Uhr bereits weiter mit Wolfmother. Anlässlich ihrer Gypsy Caravan Tour waren sie gekommen, um das letzte bisschen Energie aus den Körpern ihrer Fans zu holen. Eine knapp zweistündige Show mit vielen alten Stücken, wie „Woman“ oder dem Wolfmother-Klassiker „Joker and the Thief“, aber natürlich auch neuen Songs aus dem aktuellen Album wurden gespielt. Das Publikum, ob vor der Bühne oder weiter oben auf dem Rang, war außer sich. Wilde Gitarrenwechsel ließen das Fanherz höher schlagen. Sänger Andrew Stockdale und Keyboarder Ian Peres fegten abwechselnd über die Bühne. Sie hatten sichtlich Spaß an ihrem Auftritt. Nach einer drei Song langen Zugabe zeigte sich Ian Peres publikumsnah. Beim Abbau sprach er mit einigen Fans und durfte Lob für den gelungenen Auftritt entgegennehmen. Wer jetzt meint, dass das Konzert nicht ausreichend besprochen wurde, den muss ich enttäuschen. Dieses Konzert war so fesselnd, dass man einfach dabei gewesen sein muss. Die Show lässt sich schwer mit Worten in einen Text fassen.
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