Positive Vibes und purer Optimismus

Bruckner sind auf ihrer ersten Headliner-Show in Bremen mit Support von Zeck im Kulturzentrum Lagerhaus aufgetreten.

Bruckner

Bremen. „Ausverkauft“ steht in fetten Buchstaben an der Tür im ersten Stock des Lagerhauses, alle Tickets für das Konzert von Bruckner waren bereits im Vorverkauf vergriffen. Die Brüder aus dem Süden Deutschlands sind damit eine der wenigen Bands, die aktuell viele Karten für ihre Shows absetzen, die ganze Branche hat riesige Probleme, die immer häufiger zur Absage von Auftritten führen. All diese Sorgen scheinen am Donnerstag für einen Abend vergessen und auch das Vertrauen der Besucher*innen wird belohnt, denn Bruckner spielen sich mit leichtgängigem Pop, positiven Vibes und optimistischer Ausstrahlung in die Ohren und Herzen ihrer Fans.

An einem sonnigen Spätsommer-Abend gibt es vorab Support von Zeck, der sechs Tage zuvor nach längerer Zeit wieder Musik herausgebracht hat. Mit Bruckner ist er schon länger befreundet, jetzt sind sie zusammen auf Tour – ein Stil, der zum Reisegruppen- und Klassenfahrt-Stil der Band passt, den sie lässig-leicht über die sozialen Medien verbreitet. Solo mit Gitarre steht Zeck zum ersten Mal auf einer Bremer Bühne, von dort hinterlässt er mit entspanntem Vibe und melancholischen Klängen einen bleibenden Eindruck. Bereits am 3. November tritt er wieder in Bremen auf, dann als Support für Il Civetto in den Pusdorf Studios.

Die beiden Bruckner-Brüder Jakob und Matti an Gesang und Gitarre werden live unterstützt von einem Schlagzeuger und einem ganz spontan eingesprungen Keyboarder, die das Duo zur Band werden lassen. Ihre erste Headliner-Show in Bremen beginnen sie mit „Zehenspitzen“, eigene Fans, vorwiegend aus den vorderen Reihen, haben die Gruppe zuvor letzten Monat bei ihrem Auftritt auf dem Horn To Be Wild im Bremer Rhododendronpark erlebt.

Die Besucher*innen im Lagerhaus verschwimmen zu einer engen, schwitzenden Masse. Die Stimmung ist freundschaftlich aufgeladen, das Lagerhaus schnell aufgeheizt, die Fans ohne Aufwärmphase direkt da. Gute Laune, lächelnde Gesichter und tanzende Fans sind die Reaktionen auf die positiven Vibes und die authentische, optimistische Ausstrahlung, die von der Bühne auf den Saal abfärbt.

Der Song „September“ wird im passenden Monat mit einem Sample von Earth, Wind & Fire versehen, bei „Lifestyle“ gibt es den ersten Moshpit des Abends. Bruckner erzählen, wie sie „Worst Case Band“ einst gegen alle Widerstände veröffentlicht haben und es heute der nach Streaming-Zahlen zweiterfolgreichste Song ist. „Tischtennistage“ spielen sie erstmals nach 1,5 Jahren und als das Publikum die erste Strophe von „Josephine“ ganz alleine nur mit leiser Gitarrenbegleitung singt, ist ungläubiges Kopfschütteln seitens der Band auf der Bühne  zu sehen.

Inmitten der Fans spielen die beiden Brüder eine leise Version von „Für immer hier“ mit Akustik-Gitarre im Innenraum, die volle Version ist später der letzte Song von der Zugabe. Der erfolgreichste Track der Gruppe handelt davon, die Gegenwart zu genießen – das haben die anwesenden Gäste ganz bestimmt getan, vor und während sie zur Zugabe „Wer wir sind“ nochmal ausgelassen springen, klatschen und mitsingen.

Seht euch hier unsere Konzertfotos an:


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